Aytemiz wird ASV-Ringer nicht betreuen
(maj) - Ayhan Aytemiz wird nun doch nicht die Ringer des ASV Nendingen in der Deutschen Ringerliga (DRL) betreuen. Nach einem Gespräch mit dem Ringerverband Nordrhein-Westfalen, bei dem der 45-Jährige als Leistungssportkoordinator tätig ist, nahm er Abstand von der Aufgabe beim ASV.
Unsere Zeitung hatte berichtet, dass Aytemiz die ASV-Ringer in der DRL betreuen würde. Daraufhin intervenierte der NRW-Verband mit der Begründung, dass er eine Nebentätigkeit hätte erfragen müssen. „Wir sind der Auffassung, dass Nebentätigkeiten zu genehmigen sind“, sagte Carsten Schäfer, Vize-Präsident Sport in Nordrhein-Westfalen. Jens Nettekoven, Präsident der NRWRinger, sprach sich gegen die Doppelfunktion als Trainer einer Profimannschaft und Landeskoordinator aus. „Es geht nur entweder oder. Ich möchte, dass Ayhan sich bei uns voll reinkniet.“Seine Aufgabe beim Landesverband meinte Schäfer würde Aytemiz „stark ausfüllen. Er ist nicht nur ein Honorartrainer, sondern soll koordinativ gestalten.“Allerdings ist Aytemiz auch noch Jugendtrainer beim AC Mülheim in Köln.
Weil Aytemiz in der Donaustadt noch keinen Vertrag unterschrieben hatte, habe er auch „keine Funktion beim ASV Nendingen“, teilt der NRW-Verband in einer Stellungnahme mit. „Er ist und bleibt Leistungssportkoordinator im RV NRW“, heißt es weiter. Vom Verband wird es Aytemiz erlaubt, weiter Schwiegersohn Samet Dülger zu betreuen. Das Nein aus NRW akzeptiert Aytemiz – auch wenn er sich bei seiner Entscheidung unter Druck gesetzt fühlte. „Ich hätte Trainer in Nendingen werden können, aber nur wenn ich die Aufgabe in NRW sein gelassen hätte. Beides zusammen wird nicht gern gesehen.“