„Suse“startet in die nächste Runde
STUTTGART (lsw) - Die Bohrmaschine „Suse“, die den Fildertunnel für das Bahnprojekt Stuttgart 21 vorantreibt, startet bald in die nächste Runde. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, soll sie im Mai die zweite sogenannte Schildfahrt starten. Der Rohbau des Tunnels soll den Angaben zufolge 2018 fertig sein. Die erste Fahrt dieser Art hatte die Maschine im Juli 2014 gestartet – und im vergangenen November
Gewerkschaftsbund warnt vor Sparkurs
STUTTGART (lsw) - Vor dem Tag der Arbeit am 1. Mai warnt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Grüne und CDU vor einem drastischen Sparkurs in einer künftigen Koalition. „Es muss weiter in die Zukunft investiert werden“, sagte DGB-Landeschef Nikolaus Landgraf der Deutschen PresseAgentur. Vor allem in sozialen Wohnungsbau, Kliniken oder auch Verkehrsinfrastruktur müsse mehr Geld fließen. Das diesjährige Motto der Kundgebung zum Tag der Arbeit lautet „Zeit für mehr Solidarität“. Im Südwesten gibt es insgesamt 53 Kundgebungen.
Strobl sieht noch Hürden auf dem Weg zu Grün-Schwarz
STUTTGART (lsw) - CDU-Landeschef Thomas Strobl sieht noch einige Knackpunkte auf dem Weg zur bundesweit ersten grün-schwarzen Regierung in Baden-Württemberg. „Etwa in der Bildungspolitik, beim Jagdrecht, bei der Windkraft müssen wir noch intensiv um Lösungen ringen“, sagte er der Südwest Presse . Die CDU sei nicht gegen die Nutzung der Windenergie, so Strobl. Sie wolle aber einen Ausbau der Windkraft mit Augenmaß. „Insbesondere wollen wir angemessene Schutzabstände dieser großen Anlagen. Ein einfaches Weiter-so wie bisher unter GrünRot können wir nicht akzeptieren“, sagte er.
Freie Wähler fordern verstärkten Wohnungsbau
STUTTGART (lsw) - Das Land Baden-Württemberg muss nach Ansicht der Freien Wähler stärker gegen Wohnungsnot vorgehen. Wenn Menschen auf der Straße stünden und keine Wohnungen bekämen, müssten Lösungen her, die sich schnell und sicher in den Städten und Gemeinden realisieren ließen, sagte der Landesvorsitzende Wolfgang Faißt am Samstag bei der Festveranstaltung in Esslingen zum 60-jährigen Bestehen der Freien Wähler in Baden-Württemberg. nach 4,1 Kilometern beendet. Der Fildertunnel ist den Angaben zufolge der längste des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm und Teil der Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen den beiden Städten. „Suse“steht für „Stuttgart-Ulm schneller erreicht“und ist 120 Meter lang. Interessierte konnten sich die Bohrmaschine am Samstag in Stuttgart bei einem Tag der offenen Baustelle ansehen.
Schmid räumt nach Wahlschlappe Fehler ein
MANNHEIM (lsw) - Nach der Wahlschlappe der Sozialdemokraten im Südwesten will Landeschef Nils Schmid AfD-Wähler stärker in den Blick nehmen – und räumt Fehler im Umgang mit der rechten Partei ein. Die SPD hätte nicht ausschließen sollen, mit der AfD an Podiumsdiskussionen teilzunehmen, sagte er am Samstag auf dem Kreisparteitag der SPD in Mannheim. „Vor allem, wenn man es nicht durchhalten kann.“Schmid hatte im Wahlkampf zunächst nicht bei der SWR-„Elefantenrunde“mit der AfD an einem Tisch sitzen wollen. Dann änderte er seine Haltung.
Gericht entscheidet über Klage wegen Amoklauf
HEILBRONN (lsw) - Hätten die Psychologen des Amokläufers von Winnenden die Bluttat mit 16 Toten vorhersehen können? Am Dienstag verkündet das Landgericht Heilbronn seine Entscheidung zu einer Klage vom Vater des Jungen gegen Ärzte und Therapeuten einer psychiatrischen Klinik. Sie hätten ihn und seine Frau damals warnen müssen, dass von ihrem Sohn eine große Gefahr ausging, argumentiert der ehemalige Unternehmer. Der 17-Jährige Tim K. hatte am 11. März 2009 an seiner ehemaligen Schule in Winnenden und auf der Flucht in Wendlingen 15 Menschen und sich selbst erschossen.
Landeskirche erlaubt Trau-Feier für Homosexuelle
BAD HERRENALB (kna) - In der evangelischen Landeskirche Baden können künftig auch gleichgeschlechtliche Paare einen Traugottesdienst feiern. Die Reform wurde am Samstag mit großer Mehrheit vom in Bad Herrenalb tagenden Kirchenparlament beschlossen. Bisher war in der Landeskirche mit rund 1,2 Millionen Mitgliedern eine Segnung für Homosexuelle nur im Rahmen der privaten Seelsorge möglich, nicht aber in einem öffentlichen Gottesdienst.