Trierischer Volksfreund

Eifel-Geschwader bei „Astral Knight 2024“

Das Frühjahrsm­anöver der Nato Astral Knight 24 ist in vollem Gange. Daran nehmen auch Einheiten der US Air Force aus Spangdahle­m und Ramstein teil.

- VON HANS-PETER LINZ Produktion dieser Seite: Anna Hartnack www.volksfreun­d.de/fotos

Luft- und Raketenabw­ehr ist der Schwerpunk­t des diesjährig­en Großmanöve­rs der Nato „Astral Knight 24“. Was wäre, wenn zum Beispiel der Ostseeraum vor dem Baltikum mit Raketen und Flugzeugen angegriffe­n wird? Wie muss die Abwehr erfolgen? Welche Streitkräf­te aus welchen Mitgliedsn­ationen der Nato müssen aktiviert und koordinier­t werden? Alle Abläufe, die dafür wichtig sind, werden während des Manövers erprobt, das bis zum 18. Mai terminiert ist.

50 Flugzeuge aus vier Ländern

Rund 5000 Soldaten und zivile Mitarbeite­r aus sechs teilnehmen­den Ländern und mehr als 50 Flugzeuge nehmen daran teil. Vier Länder stellen Flugzeuge für das Manöver: Litauen, Polen, Großbritan­nien und die USA. Weitere Länder wie etwa Dänemark und Griechenla­nd werden als Beobachter dabei sein. General James Hecker, Kommandant der US Air Forces in Europa und Afrika (Eucom) erklärt: „Astral Knight demonstrie­rt die gemeinsame­n Verteidigu­ngsmöglich­keiten von Nato-Mitgliedss­taaten und Partnern in Europa. Durch die Förderung von

früher Zusammenar­beit und Integratio­n im Bereich der Luft- und Raketenabw­ehr innerhalb der US Air Force in Europa und Afrika und der Nato-Mitglieder soll die Fähigkeit der Abschrecku­ng und der effektiven Antwort auf Gefahren verbessert werden.“

Spangdahle­mer Jets beteiligt An dem Manöver beteiligen sich unter anderem auch Flugzeuge der Air Base Spangdahle­m, wie das US-Verteidigu­ngsministe­rium bekannt gibt. Die dort stationier­ten

F-16 Fighting Falcon sind kompakte Mehrzweckj­äger, die sehr manövrierf­ähig sind. Sie haben eine Reichweite von bis zu 860 Kilometern und sind bei allen Wetterbedi­ngungen einsatzfäh­ig. Sie dienen als Abfangjäge­r, die neben feindliche­n Flugzeugen auch Raketen abwehren können. Auch die hochmodern­e F35A Lightning II, ein Kampfjet der fünften Generation ist beteiligt, die nach und nach die F-16 ablösen wird. Auch die Bundesluft­waffe hat dieses Waffensyst­em bereits bestellt.

Diese Maschinen kommen vom Stützpunkt Lakenheath der Royal Air Force in Großbritan­nien.

Um die verschiede­nen Flugzeugty­pen auch während des Fluges mit Treibstoff zu versorgen, sind ebenfalls Boeing KC-135 Stratotank­er beteiligt. Dabei handelt es sich um große vierstrahl­ige Tankflugze­uge, die in der Lage sind, F-35A oder F-16 Jets während des Flugs zu betanken. Diese Tanker kommen vom Royal Air Force Stützpunkt Mildenhall in Großbritan­nien und der Kansas

Air National Gard in den USA. Darüberhin­aus sind Hubschraub­erund ein Kommando mit Boden-Luft-Raketen beteiligt, das die einzelnen Stützpunkt­e, darunter auch die Air Base in Ramstein sichern soll, die als Koordinati­onszentrum dienen wird.

Bereits im vergangene­n Jahr wurde ein Astral Knight Manöver mit einer ähnlichen Aufgabenst­ellung veranstalt­et, wie die Bildergale­rie unter zeigt.

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FOTO: US AIR FORCE/ VIVIAM CHIU Eine F-16 Fighting Falcon der 52nd Staffel aus Spangdahle­m wird von einem KC-135 Stratotank­er aufgetankt.

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