Jedes Tier ist wichtig
Wer im Wald spazieren geht, sieht viele Lebewesen. Manche, wie beißende Insekten stören dann vielleicht. Doch jede noch so kleine Mücke ist wichtig für die Natur.
(dpa) Rettet die Wale! Helft den Pandas! Schützt die Tiger! Wahrscheinlich hat jeder solche Sätze schon einmal auf einem Plakat mit süßen Tierbildern gesehen. Doch nicht nur die großen Lebewesen sind wichtig. Auch die kleinen und weniger hübschen Tiere sind nötig für unsere Welt und unsere Natur.
„Jedes einzelne Tier hat eine Rolle“, erklärt die Expertin Laura Breitkreuz vom Naturschutzbund Nabu. „Deshalb braucht es alles, auch die Pflanzen.“
Die kleinen Tiere wie Insekten sind zum Beispiel Futter für Vögel, Igel oder Frösche. „Wer sich im Frühling über die Singvögel freut, der muss also auch die nervigen Stechmücken ertragen“, erklärt die Expertin. Übrigens schwirren und krabbeln mehr als 30 000 verschiedene Insektenarten
allein in Deutschland umher.
„Gäbe es Tiere wie die Vögel nicht, hätte unter anderem der Fuchs nicht mehr genug Futter. Und gäbe es den Fuchs nicht, könnten sich Mäuse und Ratten umso mehr vermehren.“Deshalb ist es wichtig, dass es Tiere jeder Art gibt. Nur so kann ein Gleichgewicht erhalten bleiben. Daran soll auch der Tag des Artenschutzes erinnern, der immer am 3. März begangen wird.
Zudem brauchen auch Pflanzen Insekten und andere Krabbeltiere. „Regenwürmer kacken in den Boden und machen ihn so fruchtbarer. Dann können Pflanzen besser wachsen“, erklärt die Naturschützerin. Andere Pflanzen brauchen Wespen, Bienen und andere Tierchen, um ihre Samen zu verbreiten und sich zu vermehren. Das ist für uns Menschen wichtig, weil wir viele dieser Pflanzen oder ihre Früchte essen.
Artenvielfalt kann man auch unterstützen: Zusammen mit den Eltern kann man eine Blumenwiese pflanzen oder Nisthilfen bauen. „Das ist auch im Schulgarten super“, sagt die Fachfrau. „Auch über Teiche freuen sich Insekten.“