Oldtimertreffen mit DDR-Star „Lippi“– das erwartet die Besucher
Die Vorbereitungen fürs Oldtimertreffen in Altentreptow gehen in die heiße Phase. Die Route für die Ausfahrt steht fest. Und auf der Bühne wird nicht nur Wolfgang Lippert stehen.
ALTENTREPTOW – „Das Wetter ist schon mal auf unserer Seite. Da kann nichts mehr schiefgehen“, sagt Peer Utech mit Blick auf die aktuelle Vorhersage, die für den 1. Mai in Altentreptow über 20 Grad und viel Sonnenschein verspricht. Beste Voraussetzungen also für das Comeback des Oldtimer- und Traktorentreffens.
„Der Zuspruch und die Unterstützung, die ich und mein Team erfahren haben, waren einfach überwältigend. Die ganze Szene ist begeistert, dass es nach sechs Jahren Pause endlich wieder losgeht. Und ich denke, wir sind auf einem guten Weg, genauso viele Besucher anzuziehen, wie früher im Gewerbegebiet“, meint der Geschäftsführer der Profi-Baumärkte, der dieses Event gemeinsam mit der Stadt und dem IFA-Landesverband organisiert.
Neben den treuen Stammgästen gebe es auch etliche neue Gesichter, die sich mit ihren rollenden Schätzchen zum ersten Mal bei ihm angemeldet hätten. „Wir rechnen am Mittwoch mit 500 bis 600 Fahrzeugen, die auf dem weitläufigen Gelände bestaunt werden können“, sagt Utech und bittet alle Aussteller gleichzeitig darum, bis spätestens 9 Uhr vor Ort zu sein, um ein Anreisechaos zu vermeiden. Denn die Oldtimer-Freunde kämen längst nicht nur aus der Region, sondern würden zum Teil eine weite Anfahrt auf sich nehmen.
„Jeder Teilnehmer bekommt wieder ein Schlüsselband von uns. Das sind begehrte Sammlerobjekte, die auch in so manchen Garagen der Region hängen“, weiß Utech. Außerdem wird Candy Dassler mit seinem „Ostseekiosk“von der Insel Rügen nach Altentreptow kommen und das in einer ehemaligen volkseigenen Brauerei hergestellte „Ostler-Bier“anbieten. „Die ersten 500 Besucher können sich ein Freibier bei mir abholen“, verspricht der Kiosk-Betreiber.
Wer nicht nur schauen und genießen möchte, sondern vielleicht auch das eine oder andere Ersatzteil sucht, wird auf dem AutoteileMarkt sicher fündig. „Es ist aber kein Trödelmarkt für Händler und Privatleute“, räumt Utech mit Gerüchten auf, die momentan in Altentreptow die Runde machen.
Ein Highlight der Veranstaltung wird ohne Zweifel die große Oldtimer-Ausfahrt, die von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr abgesichert wird. „Dafür sind wir wirklich sehr dankbar. Die Tour führt dieses Mal allerdings nicht direkt durch den Altstadtkern, damit es im gemächlichen Tempo ohne Beeinträchtigungen f lüssig vorwärtsgehen kann“, erklärt der Baumarkt-Chef.
Die Fahrzeugkolonne startet gegen 11 Uhr an der MZE. Von dort geht es auf die L35, dann über die Südkreuzung in die Innenstadt, vorbei am Amtshof über die Feldstraße zum Bahnhof, danach zurück über die Karl-Liebknecht-Straße und Stralsunder Straße zur L35. „Nach ungefähr 50 Minuten kommen dann alle wieder auf dem Klosterberg an. Das ist zumindest der Plan“, sagt Utech.
Doch auch wer nicht unbedingt ein großer Fan alter Fahrzeuge ist, soll bei der Veranstaltung auf seine Kosten kommen. So tritt gegen Mittag mit Sängerin Dana Francis der erste Live-Act des Tages im Festzelt auf. Das Mikrofon gibt sie anschließend weiter an Gerd Brummund alias „Willi Freibier“, ein echtes Musiker-Urgestein aus Neubrandenburg, der mit seinem Programm ebenfalls für Stimmung sorgt. Stargast Wolfgang Lippert wird gegen 14.30 Uhr erwartet.
Wer schon am Vorabend feiern möchte, kann am Großen Stein ab 18 Uhr in den Mai tanzen. Der DJ, den die Eventagentur „HB-Events“organisiert hat, wird einen Party-Megamix mit den größten Hits aus den 90ern und 2000ern auflegen. Außerdem ist geplant, ganz traditionell einen Maibaum aufzustellen, der vom Altentreptower Kreativzirkel vorher bunt geschmückt wird.
Peer Utech hofft, dass der Neustart gelingt und am Ende alle ihren Spaß haben. Denn in den zurückliegenden Monaten haben er und seine Mitstreiter jede freie Minute in die Vorbereitung investiert. „Ein Event in dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen, kostet viel Zeit, Kraft und natürlich auch Geld. Umso schöner ist es, dass ich auf meine Leute zählen kann“, sagt Utech.