Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Richtfest für Sporthalle am Hartwege
Weimars Jenaplanschule soll in den Winterferien auf dem neuen Schulcampus in Oberweimar einziehen
Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos) übte sich in vorsichtigen Formulierungen, gab kein verbrieftes Versprechen, allerdings ein konkretes Ziel aus: Nach aktuellem Stand gehe er davon aus, dass der neue Oberweimarer Schulcampus „Am Hartwege“bis zum Anfang kommenden Jahres so weit fertiggestellt werden könne, dass die Jenaplan-Gemeinschaftsschule in den Winterferien 2025 dorthin umziehen darf.
Mit den Lernhäusern soll dann auch die Sporthalle eröffnet werden. Am Montag stand an dieser das Richtfest an. Im Gegensatz zur übrigen Bebauung ist die Halle nicht komplett neu. Zumindest der Großteil des Hallenkörpers, der 1976 als DDR-Typenbau entstand, blieb stehen. Ein markanter zweigeschossiger Anbau vor die alte Substanz ändert dennoch die Kubatur.
An der Innengröße der Halle ändert sich mit der Sanierung nichts. Der alte Grundriss gibt hier ein 1,5Felder-Modell vor. Wenngleich der Raum nicht ganz zur Zwei-FelderHalle reicht, könne die Fläche dennoch bei Bedarf abgeteilt werden. Neben dem komplett neuen Interieur, vom Sportboden bis zur Decke, erhält das Gebäude auch eine neue, mit Lärchenholz verkleidete Fassade. Bei der Wärmeversorgung der Sporthalle haben die Planer auf fossile Brennstoffe verzichtet. Für die Heizung und das warme Wasser für die Duschen sorgen Luft-Wärmepumpen.
Zurzeit liegt die Kostenkalkulation für die seit Mai 2023 laufende Sporthallen-Sanierung bei rund 5,3 Millionen Euro. 3,1 Millionen davon kommen als Förderung vom Land.
Nicht nur den etwa 380 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 1 bis 12, die hier künftig unterrichtet werden, auch dem Weimarer Vereinssport bietet die Halle ein Dach. So werden hier die Turner des Hochschul-Sportvereins trainieren und Wettkämpfe austragen.