Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Neue Saison startet für die Benefiz-Konzertrei­he in Taubach

Verschiede­ne Veranstalt­ungen in der Kirche St. Ursula, die dank Spenden saniert wird

- Christiane Weber

Gleich zwei Neuerungen werden den Besuchern der 12. Veranstalt­ungsreihe „KulturZeit in St. Ursula Taubach“bei ihrer Eröffnung am Dienstag, 9. April, 19.30 Uhr, auffallen: Zum einen konnte der Bereich vor dem Gotteshaus neu und einladend gestaltet werden. Außerdem ist ein Teil der Kirchenfen­ster bereits denkmalger­echt saniert. Bis Ende des Jahres sollen nach Angaben von Anneliese Eisenberg, stellvertr­etende Vorsitzend­e des Gemeindeki­rchenrats, auch die restlichen, kleinen Fenster folgen.

In die Sanierung der Fenster fließt denn auch in diesem Jahr der Spendenerl­ös der bei Publikum wie Künstlern geschätzte­n Benefizrei­he „Kultur-Zeit in St. Ursula Taubach“, die mit einer literarisc­h-musikalisc­hen Soiree eröffnet wird: Helmut Seemann trägt Lyrik vor, den musikalisc­hen Part gestaltet das Holzbläser-Quartett der Staatskape­lle „Les Quatre Vents“mit Nikolai Jaeger (Flöte), Brigitte Horlitz (Oboe), Jan Doormann (Klarinette und Kompositio­n) und Marco Thinius (Fagott). Im September ist eine weitere Soiree mit dem ehemaligen Gemeindepf­arrer Werner Wedler und Wilfried Lehrke geplant, bei welcher Werke von Rainer Maria Rilke, dessen Geburtstag sich 2025 zum 150. Mal jährt, im Zentrum stehen.

Jubiläum im September: 30 Jahre Frauenchor Taubach

Insgesamt stehen bis zum 8. Dezember zwölf Veranstalt­ungen im Programm, das in bewährter Form von Matthias Rathmann konzipiert wurde. Das Publikum darf sich auf ein Wiedersehe­n mit geschätzte­n Künstlerin­nen und Künstlern und den ortsansäss­igen Chören sowie ihren auswärtige­n Gästen freuen. Einen Höhepunkt im Benefizpro­gramm markiert einerseits das Jubiläumsk­onzert „30 Jahre Frauenchor Taubach – Thank you for the music“unter Leitung von Tim Model.

Anderersei­ts verspricht das Blaskonzer­t des MVO Großes Blasorches­ter Albstadt aus Baden-Württember­g mit seinen 49 Mitglieder­n unter Leitung von Sebastian Rathmann auf dem Kirchplatz einen weiteren Höhepunkt. Es erklingen sinfonisch­e Blasmusik und bekannte Filmmusike­n.

Bereits am 24. April wird die Ausstellun­g „Malen für Taubach“eröffnet. Zu sehen sind Werke von Hanna Aschenbach, die auch das Titelbild des Flyers gestaltete, sowie von Sylvio Hannig, Udo Jahn und Mathias Rößler. Regelmäßig üben Studierend­e der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar an der historisch­en Witzmann-Orgel. Zum Dank gestalten die Eleven von Orgel-Professor Martin Sturm drei Konzerte zum „Taubacher Orgelherbs­t“von

September bis November. Mit der Resonanz auf die Kulturreih­e 2023 zeigen sich die Veranstalt­er nach den Worten von Anneliese Eisenberg „sehr zufrieden“und hoffen, dass ihr Programm 2024 ebenso gut angenommen wird.

„Ohne die Kultur-Zeit hätten wir nicht realisiere­n können, was bislang realisiert wurde“, verweist Anneliese Eisenberg auf die Erfolge seit 2008. Bislang flossen 580.000 Euro in die Sanierung von St. Ursula,

insgesamt 30 Prozent davon wurden aus Spenden aufgebrach­t. „Es hat sich gelohnt“, dankt sie Matthias Rathmann ausdrückli­ch für die Konzipieru­ng und Organisati­on der Benefiz-Kulturreih­e.

In diesem Jahr steht noch die Sanierung der kleineren Kirchenfen­ster an. Vor allem aber werde, so teilt Anneliese Eisenberg mit, in den nächsten Jahren der Erhalt der Kirche und Orgel im Mittelpunk­t stehen.

 ?? CHRISTIANE WEBER ?? Auch von der Straßensei­te sind sehr gut die frisch sanierten Kirchenfen­ster von St. Ursula zu sehen. Nur die Sanierung der kleinen Fenster steht noch aus. Matthias Rathmann und Anneliese Eisenberg präsentier­en den Flyer mit dem Programm der Benefiz-Kulturreih­e 2024.
CHRISTIANE WEBER Auch von der Straßensei­te sind sehr gut die frisch sanierten Kirchenfen­ster von St. Ursula zu sehen. Nur die Sanierung der kleinen Fenster steht noch aus. Matthias Rathmann und Anneliese Eisenberg präsentier­en den Flyer mit dem Programm der Benefiz-Kulturreih­e 2024.

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