Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Mehrfamilienhaus in der Trierer Straße steht in Flammen
In der Nacht zu Donnerstag ist es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr gekommen. Eine Person hat Brandverletzungen erlitten
Weimar. Zu einem Wohnungsbrand in der Trierer Straße wurde die Weimarer Feuerwehr am Mittwoch um exakt 23.36 Uhr gerufen. Schon beim Eintreffen der Einsatzkräfte sei dichter Rauch aus einer Wohnung im Dachgeschoss gedrungen, zudem wurden offene Flammen im Bereich des Dachstuhls festgestellt.
Die fünf Bewohner des Gebäudes hatten das Haus bereits verlassen und erwarteten die Feuerwehr auf der gegenüberliegenden Straßenseite, teilt die Stadtverwaltung Weimar mit.
Auf Grund des Lagebildes wurde sofort eine weitere Einheit mit einer zweiten Drehleiter zur Brandbekämpfung am Dachstuhl nachalarmiert. Mehrere Trupps begannen unter schwerem Atemschutz mit der Brandbekämpfung. Das Feuer war wenige Minuten nach Mitternacht unter Kontrolle. Die anschließenden Restlöscharbeiten dauerten noch bis etwa 1 Uhr an.
Zum Einsatz kamen die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Weimar Mitte mit insgesamt 21 Einsatzkräften und sieben Einsatzfahrzeugen. Zudem waren ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes und mehrere Streifenwagen der Polizei vor Ort.
Zwei Menschen aus der Dachgeschosswohnung wurden in das Weimarer Klinikum gebracht und notärztlich versorgt. Eine der beiden erlitt Brandverletzungen. Die Bewohner der Wohnung darunter konnten bei Verwandten unterkommen. Ihre Wohnung war nicht mehr bewohnbar. Ein Mieter konnte in das Wohnhaus zurück. Die Dachgeschosswohnung wurde anschließend gesperrt.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Laut Augenzeugen soll es vor dem Brand einen Knall gegeben haben. Geprüft werde unter anderem, ob das Feuer durch einen technischen Defekt oder eine Straftat entstand. Der Schaden am Gebäude wird nach ersten Informationen auf mehr als 100.000 Euro geschätzt.