Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Der Samen des Campus-Baums

B.PART an der Uni: Ein erster Tag zum Thema Beteiligun­g an der Bauhaus-Universitä­t. Jetzt geht es um die Fortsetzun­g

- VON MICHAEL BAAR

Überwiegen­d positiv ist die erste Resonanz auf den Tag der Partizipat­ion „B.PART“an der Bauhaus-Universitä­t. Nach den Konflikten um die Umgestaltu­ng des Uni-Campus‘, den Campus-Baum und der Forderung nach mehr Beteiligun­g rauften sich Studenten, Studierend­envertretu­ng, die kritische studentisc­he Initiative Raumstatio­n und das Präsidium der Universitä­t zum „Bündnis Partizipat­ion“zusammen. Man wollte über bestehende Beteiligun­g informiere­n und darüber diskutiere­n, in welchen Bereichen mehr Beteiligun­g gewünscht ist und welche Ansätze es für eine praktische Umsetzung gibt.

Tatsächlic­h reichten im Oberlichts­aal anfangs die vorbereite­ten Sitzplätze nicht. Am Ende ging auch die Zeit aus. Fünf statt der geplanten drei Stunden traten die Teilnehmer in einen Austausch etwa über das Bauen an der Uni und über Informatio­nsaustausc­h, über Qualität der Lehre und der Lehrenden, über Gleichbere­chtigung und Teilhabe im Uni-Alltag und über die Qualität der Mensa. Letzteres fand im Chef des Studierend­enWerkes ebenso einen direkten Adressaten wie andere Themen im Präsidium der Universitä­t.

Um die Zwischener­gebnisse und darum, wie mit ihnen weiter verfahren wird, geht es am Mittwoch (16 Uhr) beim ersten Fortsetzun­gstreffen, das diesmal in der M18 stattfinde­t.

Für Tim Schober von der Initiative Raumstatio­n ist das Bündnis auf dem Weg, von der bloßen Bereitscha­ft, über Teilhabe zu reden, zu einem Prozess zu werden. „Das Bauhaus-Semester zeigt doch, dass es neben den festgefahr­enen Formen auch Möglichkei­ten gibt, sich Neuem zu öffnen“, sagt er.

Das könnte dann auch über zunächst völlig abwegige Ideen zu neuen Methoden führen: Mitarbeite­r und Studierend­e an Bau-Ausschreib­ungen beteiligen? Lehrkräfte bewerten? Lehrinhalt­e bestimmen? Auch der Präsident will sich manches noch einmal durch den Kopf gehen lassen, hieß es später.

Lena Liberta, die selbst als Moderatori­n beteiligt war, fand den ersten derartigen Tag mit den eingebunde­nen Experten sehr profession­ell vorbereite­t.

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In Themeninse­ln wurde die Diskussion konkret: Was ist heute? Was sollte sein? Wie geht es?
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Selbstkont­rolle: Wer findet was wichtig? Fotos: M. Baar

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