Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Rot-Weiß trennt sich von Voigt
Verbale Entgleisung als Grund
Bevor die Saison für den FC Rot-Weiß Erfurt in der Fußball-Regionalliga am 28. Juli mit dem Auswärtsspiel bei der VSG Altglienicke startet (13.30 Uhr), bestreitet der Verein noch mehrere Testspiele. Zunächst treffen die Erfurter am Samstag in Weißensee auf Drittligist Hansa Rostock mit dem ehemaligen Rot-Weiß-Trainer Pavel Dotchev (14 Uhr). Am kommenden Mittwoch ist dann in Weißensee der Hallesche FC zu Gast (19 Uhr). Für Sonntag, 22. Juli, wurde mit dem VfL Halle (Oberliga) ein weiterer Gegner gefunden. Neuigkeiten gibt es derweil aus dem Nachwuchsleistungszentrum. Dort beendete der Club das erst kürzlich geschlossene Arbeitsverhältnis mit Karsten Voigt, der für die U11 bis U15 tätig werden sollte. Zwischen ihm und dem farbigen U10-Trainer Manuel Rost war es zu einer negativen, rassistischen Entgleisung gekommen. Da die Sache kurz nach seiner Verpflichtung wieder aufkam und für Kontroversen sorgte, war Voigt Anfang der Woche deshalb bei Insolvenzverwalter Volker Reinhardt vorstellig, wo diese Sache in einem mehrstündigen Gespräch besprochen und analysiert wurde. Auch mit Rost erfolgte eine positive Aussprache, zunächst schien eine weitere Zusammenarbeit möglich. In der Folge stellte Voigt sein Amt aber zur Verfügung, um Schaden vom Verein abzuwenden.
Rot-Weiß beendete das Arbeitsverhältnis „rückwirkend in beiderseitigem Einvernehmen wegen unüberbrückbarer Differenzen“, so die kurze Mitteilung. (tr)