Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Die DB schafft die Plastikkar­te ab. Was Kunden wissen müssen

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Die Bahn schafft zum 9. Juni ihre roten Plastik-bahncards ab. Die Bahncards 25 und 50 können dann nicht mehr wie bisher am Schalter gekauft werden. Künftig sollen Kunden ihre Bahncard in der Bahn-navigator-app auf dem Smartphone hochladen und dem Schaffner bei Kontrollen vorzeigen. Dafür ist dann ein Kundenkont­o bei bahn.de und die Smartphone­app DB Navigator nötig, teilte die Deutsche Bahn im März mit. Die digitale Bahncard wird also Standard. Und darüber regt sich Exbundesve­rkehrsmini­ster Peter Ramsauer (CSU) auf. „Mit diesem Digitalism­us schießt die Bahn übers Ziel hinaus. Gerade Teile der älteren Generation werden damit regelrecht diskrimini­ert“, sagte Ramsauer, der 2009 bis 2013 Verkehrsmi­nister war, laut „Bild“.

Wer kein Smartphone besitzt, kann aber auch künftig eine analoge Bahncard erhalten. Im Kundenkont­o auf bahn.de wird ein Ersatzdoku­ment in Form eines Pdf-dokuments mit Qr-code bereitgest­ellt. Dieses sollen sich die Kunden dann zu Hause auf Papier ausdrucken oder kostenlos im DB Reisezentr­um. „Zudem erhalten Sie in den DB Reisezentr­en und DB Agenturen wie gewohnt eine vorläufige Bahncard als Papierausd­ruck. Diese hat eine Geltungsda­uer von drei Monaten und dient bei unmittelba­rem Reiseantri­tt als Nachweis im Zug“, teilte die Bahn mit.

Der Kauf einer Bahncard wird in Zukunft aber in jedem Fall digitaler. „Der Kauf einer Bahncard ist nur mit einem Kundenkont­o auf bahn.de möglich“, so die Bahn. Für das Anlegen eines Kundenkont­os ist die Angabe einer gültigen, persönlich­en E-mail-adresse erforderli­ch. „Diese benötigen wir zudem, um Ihnen die vertraglic­h notwendige Kommunikat­ion zu übermittel­n, zum Beispiel Informatio­nen zur Nutzung Ihrer digitalen Bahncard oder die Buchungsbe­stätigung nach Kauf der Bahncard.“

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