Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Hendrikse fällt mit Muskelfaserriss länger aus
Thüringer HC steht bei Pokalsieger Metzingen vor schwieriger Aufgabe. Trainer Müller fordert trotz Personalsorgen mentale Stärke
Thc-trainer Herbert Müller und seine Handball-frauen haben es nicht einfach in der finalen Phase der Bundesliga-saison. Nun fällt ausgerechnet vorm schweren Nachholspiel in Metzingen auch die Rechtsaußen mehrere Wochen aus. Nathalie Hendrikse zog sich beim 42:33-Sieg über den VFL Oldenburg einen Muskelfaserriss zu. „Ich habe gleich gemerkt, dass das da wohl was gerissen ist“, sagte die 29 Jahre alte Niederländerin nach dem Spiel, als sie bereits einen dicken Verband am Oberschenkel trug.
„Ich hoffe, es werden keine sechs Wochen“, hofft Müller. Die bereits länger verletzten Annika Lott und Jennifer Rode werden ebenfalls fehlen. „Vielleicht sind sie dann nächste Woche wieder an Bord“, sagte Müller. Seine ebenfalls angeschlagenen Spielerinnen Johanna Reichert und Josefine Hanfland werden hingegen „definitiv spielen“, so Müllers Lazarett-nachrichten.
Die Nachholpartie bei den „Tussies“birgt Brisanz. Der THC könnte mit einem Sieg unter die Top drei springen. „Wenn wir die Vizemeisterschaft aus der vergangenen Saison noch verteidigen wollen, müssen wir alle restlichen fünf Partien gewinnen“, weiß Müller. Nach dem Spiel beim Pokalsieger geht es gegen Bad Wildungen (A), Blomberg (H), Solingen (A) und nochmals gegen Metzingen (H).
Zuletzt bezwang Metzingen den Thc-verfolger Blomberg. „Sie haben sie regelrecht mit acht Toren vorn zerlegt“, erzählt Müller und ist froh. „Denn nun haben wir fünf Punkte Vorsprung auf den Fünften aus Blomberg. Die ersten vier und Pokalsieger Metzingen werden kommende Saison international spielen“, erklärt der Coach.
Gegen Metzingen werde man mehr Konzentration in der Abwehr benötigen. „Wir müssen vor allem auf ihre schnelle Mitte achten und mental stark sein“, so Müllers Thcrezept.