Thüringische Landeszeitung (Jena)
IT-Panne führt zum Mahnungen
Haushalte sind fälschlich daran erinnert worden, am Zensus 2022 teilzunehmen
Probleme bei der Bearbeitung von Daten in der IT-Infrastruktur Zensus 2022 beim Statistischen Bundesamt haben in den vergangenen Tagen dazu geführt, dass auch Haushalte in Jena schriftlich ermahnt wurden, an der Befragung teilzunehmen. Dabei seien die Bögen längst ausgefüllt worden, informierte die Stadt am Dienstag.
„Auch die Stadt Jena hat in der vergangenen Woche über 650 Erinnerungsschreiben an die Bürgerinnen und Bürger verschickt. Wie viele Menschen die Befragung zu diesem Zeitpunkt bereits ausgefüllt hatten, kann nicht erhoben werden“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Stadt bittet darum, dass
Bürger, die die Befragung bereits ausgefüllt haben, „den Brief als gegenstandslos zu betrachten. Sie müssen nichts tun.“Wer die Umfrage noch nicht ausgefüllt hat, sollte dies jetzt nachholen.
An Behebung des Fehlers werde gearbeitet
In der vergangenen Woche hat das Statistische Bundesamt eingeräumt, dass es Probleme bei der Übertragung der Online-Fragebögen gegeben habe. Die Erhebungsstellen konnten aufgrund technischer Probleme beim Statistischen Bundesamt nicht auf die Dateneingänge zugreifen und eine Zuordnung auf die Auskunftspflichtigen war aus diesem Grund ebenfalls nicht möglich. In der Folge hätten die Erhebungsstellen keine Nachricht über den erfolgreichen Abschluss der Befragung dieser Personen erhalten. Viele Haushalte haben aus diesem Grund ein Erinnerungsschreiben von der Erhebungsstelle in ihrem Briefkasten vorgefunden, obwohl sie bereits online ausgefüllt haben. Das Statistische Bundesamt arbeite aktuell mit Hochdruck an der Behebung des Fehlers.
Derzeit wird auch in Jena die Haushaltebefragung zum Zensus 2022 durchgeführt. Etwa 10 Prozent der Haushalte werden von Erhebungsbeauftragten besucht. red