Thüringische Landeszeitung (Jena)

Warentest: Viele CO2-Melder gut für Corona-Schutz

- Laut den Marktanaly­sten des Unternehme­ns Energy Brainpool geht die durchschni­ttliche Marktmeinu­ng derzeit davon aus, dass der hohe Großmarktp­reis beim Gas von aktuell etwa 7 Cent pro Kilowattst­unde im auf 4 Cent gesunken sein könnte. 2024 könnte er dann

Berlin. Bei der Bekämpfung von Corona-Infektione­n ist das häufige Lüften von Räumen wichtig – und dabei können CO2-Melder helfen. Die Stiftung Warentest hat in ihrer Zeitschrif­t „test“(Ausgabe 2/2022) elf von 15 Geräten die Note „gut“gegeben.

Die CO2-Melder zeigen an, wann Luft in einem Raum einen bestimmten Gehalt von Kohlendiox­id (CO2) enthält. Wir atmen das Gas aus – und darüber gelangen auch Aerosole aus unseren Lungen mit in den Raum. Diese können die Viren transporti­eren. Die CO2-Melder sind damit gerade an kalten Wintertage­n,

Jahr 2023

wenn zu häufiges Lüften unangenehm wird, ein Indikator, wann man die Fenster spätestens aufmachen sollte.

Das ist in normalen Zeiten mit Blick rein auf das Wohnklima bei einem Wert ab über 1000 ppm (Teile pro Million) allmählich der Fall, spätestens bei 1400 ppm sollte gelüftet werden. Während der Pandemie sollte man aber besser schon ab 800 ppm für Luftaustau­sch sorgen, so die Stiftung Warentest mit Verweis auf den Experten Konstantin­os Stergiarop­oulos, Professor für Heizund Raumluftte­chnik an der Universitä­t Stuttgart.

Russland-UkraineKon­flikts

Lüften hilft, Coronavire­n in der Luft zu reduzieren.

Hier liegt das Manko der getesteten Geräte: Die Schwellenw­erte sind nicht bei allen Geräten nach eigenen Vorstellun­gen verstellba­r. Das bedeutet, die Geräte springen erst ab dem Bereich von 1000 ppm auf die Warnfarbe Gelb und noch später auf Rot. Die Mehrheit der getesteten Geräte zeigt im Display aber zusätzlich die Messwerte an, auf die man bewusst achten kann.

Modelle mit und ohne Bildschirm­anzeige

Allerdings waren die Tester mit den Anzeigen und Warnfarben der überprüfte­n Modelle auch nicht immer zufrieden: Nicht alle CO2-Ampeln und -Messgeräte zeigen bei einer CO2-Konzentrat­ion von 1400 ppm im Raum Rot, viele reagieren erst später, heißt es in der Zeitschrif­t „test“.

Testsieger sind bei den Geräten mit Ampel und einem zusätzlich­en Display mit Messanzeig­e das Luftqualit­ätsmessger­ät Safe von Hama (Note 1,8), AirCO2ntro­l 5000 von TFA Dostmann (1,8), Voltcraft Co60 von Conrad (1,9), RM 100 von Ebro (1,9), AIR2COLOR PRO von Renz (1,9), PCE-RCM 16 von PCE

(2,2) und CL 11 von Rotronic (2,2) sowie das smarte Messgerät View Plus von Airthings (1,9).

Bei den Ampeln ohne Display lagen das Modell Caru von Air (Note

1,6), aeromio von AddAid (1,8) und

CO2-Ampel von LuftLicht (2,2) vorn.

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