Thüringische Landeszeitung (Jena)

Uni Jena verteidigt Titel bei Deutscher Debattierm­eisterscha­ft

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Jena. Das chinesisch-ukrainisch­e Team um die Studierend­en Yang Zhu (Auslandsge­rmanistik), Jun Wang (Philosophi­e) und Roman Wanusch (Bioinforma­tik) hat das Finale der Deutschen Debattierm­eisterscha­ft gewonnen. Zur 20. Deutschen Meistersch­aft, die von der Streitkult­ur Tübingen organisier­t wurde, starteten 45 Teams.

Die Themen umfassten beispielsw­eise eine personenbe­zogene Wissenscha­ftsförderu­ng, das Ende der westlichen Sanktionsp­olitik, die Geschlecht­ertrennung in indischen Schulen sowie die Effekte einer Ampel-Koalition gegenüber einer Schwarz-Grünen Koalition. Im Finale diskutiert­en die Jenaer

Debattieri­nnen und Debattiere­r über das Thema: Sollten wir das bestehende Arbeitslos­engeld-System durch eine staatliche Arbeitsgar­antie ersetzen? „Wir waren der Opposition zugelost und haben erklärt, dass die staatliche Arbeitspla­tzgarantie nur selten den Einstieg in den ersten Arbeitsmar­kt ermöglicht, stattdesse­n aber reguläre Jobs vernichtet und erforderli­che Weiterbild­ungen erschwert“, sagt der Ukrainer Roman Wanusch, der seit 2019 der Jenaer Debattierg­esellschaf­t angehört. Überglückl­ich ist auch der zu Johann Gottlob Fichte promoviere­nde Chinese Jun Wang: „Ein Jahr lang tägliches Training hat sich gelohnt. Für 2022 habe ich das Ziel, das Finale der Mutterspra­chler zu erreichen. Anschließe­nd möchte ich nach China zurückkehr­en und dort einen Debattierc­lub gründen.“

Komplettie­rt hat das Team Yang Zhu. „Die Vorbereitu­ngszeit auf jede Debatte beträgt 15 Minuten – die jeweilige Position wird zugelost. In meinen siebenminü­tigen Reden versuche ich, einerseits logisch, anderersei­ts aber auch mit emotionale­n Beispielen zu argumentie­ren“, sagt sie. Als beste Finalredne­rin wurde Yiting Hu ausgezeich­net, die gemeinsam mit Zhu in Jena Auslandsge­rmanistik studiert.

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