Thüringische Landeszeitung (Jena)

Lob für Jena von Nowitzkis Teamkolleg­en

Bei der 72:85Niederla­ge in Würzburg verkauft sich Science City lange sehr teuer

- VON HOLGER ZAUMSEGEL

JENA. Basketball-Bundesligi­st Science City hat sich gestern bei s. Oliver Würzburg stark präsentier­t, musste am Ende aber eine etwas zu hoch ausgefalle­ne 72:85-Niederlage hinnehmen.

Die Jenaer, die auf Immanuel McElroy wegen einer Fußverletz­ung verzichten mussten, boten dem Playoff-Anwärter aus Franken von Beginn an Paroli. Schon das Hinspiel war erst in der Verlängeru­ng entschiede­n worden. Die ersten Punkte für die Gäste aus Thüringen erzielte Kyle Weaver, der im Vergleich zur Weißenfels-Niederlage stark formverbes­sert spielte. Dem Jenaer Spiel tat es auch gut, dass Topscorer Julius Jenkins wieder dabei war. „Er ist wie ein zweiter Trainer für uns, sieht auf dem Feld manche Dinge, die ich nicht sehe“, lobte SCJ-Coach Björn Harmsen.

Zum Ende des ersten Viertels führten die Hausherren knapp mit 18:16. Durch den Freiwurf des Ex-Würzburger­s Maximilian Ugrai gingen die Jenaer dann beim 34:33 auch mal wieder in Führung. Bis zur Halbzeitpa­use hatten die Gastgeber wieder leicht die Nase vorn, konnten eine 43:40-Führung mit ins dritte Viertel nehmen.

Lob für Science City, das den Klassenerh­alt schon sicher hat, gab es in der Pause von einem NBA-Spieler. „Jena hat eine sehr gute Mischung aus jungen und alten Spielern. Die kämpfen, auch, wenn es für sie um nichts mehr geht“, meinte Maximilian Kleber, der an der Seite von Dirk Nowitzki in der nordamerik­anischen Profiliga spielt. Obwohl er in Jena mit Ugrai gute Bekannte hat, drückte er freilich seinem Heimatvere­in die Daumen. Und das half. Langsam aber sicher erarbeitet­e sich Würzburg einen kleinen Vorsprung. Zu Beginn der letzten zehn Minuten der Partie lag Jena beim 56:63 mit sieben Punkten hinten.

Den Vorsprung hielt die Mannschaft des ehemaligen Bundestrai­ners Dirk Bauermann, der nach dem Ende der Saison in China anheuern wird, lange konstant und baute ihn dann beim 63:74 aus Jenaer Sicht vier Minuten vor dem Ende erstmals auf über zehn Punkte aus. Die Entscheidu­ng.

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Jenas Maximilian Ugrai auf dem Weg zum Korb. Foto: Scheuring

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