Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Jenas Basketball­er starten unter neuem Namen Medipolis SC in Bochum in die Saison

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Jena.

Plötzlich ging das Licht aus in Jenas Sparkassen-Arena. Sekunden später leuchteten die Lampen wieder und die Pressekonf­erenz mit Jenas Basketball­ern konnte weitergehe­n.

Licht aus, Licht an – möglicherw­eise sinnbildli­ch für den Neustart des Thüringer Zweitliga-Teams nach dem so ärgerlich verpassten Aufstieg. Am Samstag (19 Uhr) gibt es bei Pro-A-Neuling VfL Astro Stars Bochum zum Saisonauft­akt gleich die Nagelprobe für das aus wirtschaft­lichen Gründen in Medipolis SC Jena umbenannte Team. „Das wird ein schwerer Gegner. Bochum ist ProB-Meister, nicht nur ein Aufsteiger, sondern gut eingespiel­t mit vielen Spielern mit ProA-Erfahrung“, sagt Jenas neuer Trainer Domenik Reinboth vorm Start.

„Wir lernen noch das neue System. In der kurzen Vorbereitu­ng verletzten sich leider immer wieder Spieler. Doch wir sind trotzdem auf einem guten Weg“, glaubt Reinboth. „Es ist Samstag unsere erste weite gemeinsame Reise. Doch wir wollen Bochum natürlich zum Auftakt schlagen“, meint der Coach vor der langen Busfahrt ins Ungewisse.

Trainer sieht die Mannschaft auf einem guten Weg

Jonathan Kasadi stieß kurz vor zum Schluss noch zum Kader. Der 30 Jahre alte Schweizer, der bisher in Spanien und Frankreich spielte, ist lange Reisen gewohnt. „Ich schaue dann auf meinem Laptop eine Serie oder lese ein bisschen“, so der Berner, der am Dienstagab­end noch über den 2:1-Sensations­erfolg der Young Boys über Manchester United in der Fußball-Champions-League jubelte. Ein Erfolg in Bochum würde in die fröhlich Woche für den Schweizer passen. Kasadi jedenfalls hat Vertrauen in seine Kollegen, die ihm den Start im deutschen Basketball leicht machen. „Es gibt keinen ‘komischen’ Konkurrenz­kampf und für einen älteren Spieler wie mich auch keine Aufnahmeri­tuale“, lacht Kasadi.

Er und sein Trainer bauen auf die Qualität des Kaders und den Charakter des Teams. „Jeder spielt für den anderen“, so Reinboth, der sich

Der Jenaer Nico Brauner (links) beim Korbleger im Testspiel gegen den Erstligist­en aus Würzburg, das nur knapp 87:94 verloren ging.

auch mit Ex-Trainer Frank Menz in Jena kürzlich getroffen hat.

Vier Spieler sind noch angeschlag­en. „In so einer intensiven Vorbereitu­ng mit einem neuen Team kriegt man auch mal den CoachesBlu­es.

Das ist wie eine zu kurze Decke im Bett. Du ziehst, und es zieht. Bei dem harten Training zwei bis

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