Thüringische Landeszeitung (Gotha)
1 Otto Waalkes als Griesgram
Es ist nie zu früh, um aus Weihnachten Kapital zu schlagen. Und wer könnte das besser als ein grüner, griesgrämiger Weihnachtsmuffel, der in den USA Kultstatus genießt? So setzen die Macher von „Der Grinch“erneut auf den Kinderbuchklassiker „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“von . Diesmal geben die Macher der „Ich – Einfach unverbesserlich“-Reihe und Filmen wie den „Minions“bei der „Grinch“-Neuadaption den Ton an. Glücklicherweise schlagen sie dabei nicht über die Stränge wie Jim Carrey‘s Grinch. Mit poppiger Computertechnik und neuen Figuren ist er allerdings „nur“auf eine Länge von Minuten angewachsen.
An der Geschichte hat sich im Kern wenig geändert. Abseits des fröhlichen Bergdörfchens Whoville lebt der grüne Griesgram mit seinem treuen Hund Max in einer Höhle. Vom Festtreiben der Dorfbewohner genervt, fasst der Grinch einen bösen Plan. Er will alle Geschenke klauen, um den Nachbarn den Weihnachtsspaß zu verderben. Dabei kommt ihm aber die kleine Cindy-Lou in die Quere. „Der Grinch“von wirkt längst nicht so fies wie seine Vorgänger. Fans des zynischen Grinchs mögen der neuen Hollywood-Version weniger abgewinnen. Doch das kunterbunte Animationsabenteuer hat besonders für jüngere Zuschauer rührende und witzige Szenen. In der deutschen Version leiht Comedy-Star Otto Waalkes dem Griesgram seine Stimme. (China, USA, Minuten)