Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Sandmann und Kikaninchen müssen zum Maskottchen-Doktor
Nach erneuten Beschädigungen durch Vandalen wird das beliebte Fotomotiv für einige Tage verschwinden
Nach wiederholten Beschädigungen durch Vandalismus muss der Sandmann seinen Platz hinter der Krämerbrücke für ein paar Tage verlassen und sich umfangreichen Reparaturarbeiten an mehreren Stellen, insbesondere an einem abgebrochenen Fuß, unterziehen.
Ebenfalls beschädigt ist das Kikaninchen, das unweit des Sandmanns auf dem Spielplatz hinter dem Augustiner seinen Standort hat. Bei dieser Figur müssen eine Abplatzung am Bauch und die stark abgenutzten Finger repariert werden.
Für diese Arbeiten werden die Figuren heute vom städtischen Bauhof abgebaut und in die Werkstatt des Künstlers Thomas Lindner gebracht, der sich bereits in der Vergangenheit um die Reparaturen gekümmert hat. Voraussichtlich am 28. Juni sollen beide Figuren ihre angestammten Plätze wieder einnehmen. Wobei der Sandmann weiter auf sein gewohntes Umfeld auf der Rathausbrücke verzichten muss. Zu Beginn der Bauarbeiten an der Brücke Anfang vergangenen Jahres musste der Sandmann umziehen. Für seinen neuen Platz am Kreuzsand hinter der Krämerbrücke hatte er immerhin eine neue Bank bekommen.
Der Sandmann gehört zu einem ganzen Ensemble von Figuren, die für den in Erfurt ansässigen Kika, den öffentlichrechtlichen Kinderkanal werben. Auf ihn weisen beispielsweise auch Programmhelden wie Bernd das Brot, Käpt‘n Blaubär und Hein Blöd oder die Maus und der Elefant hin.
Bei Touristen sind die „Fernsehstars“beliebte Fotomotive, allerdings waren sie in der Vergangenheit auch immer wieder Angriffen von Randalierern ausgesetzt. Der seit 2008 auf der Bank sitzende Sandmann - der den Kindern die Träume bringt musste bereits mehrere Blessuren überstehen. Ihm fehlte unter anderem schon mal ein Arm, auch hatte er schon einmal ein Loch im Kopf. Wiederholt wurde er angemalt und mit Sprüchen verziert.