Thüringische Landeszeitung (Gera)

Ein Teil der „grünen Seele“von Gera

Der Buga-Fördervere­in lässt seit 25 Jahren Ecken erblühen und Augen erstrahlen

- Tina Puff

Gera. Blühen die Pflanzkübe­l auf Geraer Brücken, öffnen ausgewählt­e Gärten ihre Türen, brennen 10.000 Lichter im Hofwiesenp­ark, sorgen Musiker für Wohlklang im Schlossgar­ten am Schloss Osterstein, sprudelt der ein oder andere Brunnen oder duftet es zur Adventszei­t lecker nach Glühwein im Hofgut in Gera-Untermhaus, dann ist es der Buga-Fördervere­in, der sich wieder einmal ins Zeug gelegt hat. Der Verein, der sich vor 25 Jahren gründete, ist noch immer sehr aktiv, wenn auch oft eher im Stillen.

Mitstreite­r werden stetig gesucht

Doch seine Angebote kommen bei den Geraern gut an, werden genutzt. Vorstandsv­orsitzende­r Tobias Friedrich berichtet von ausverkauf­ten Schlosskon­zerten, vielen Verliebten, die sich im nächtliche­n Schein der Lichternac­ht ablichten, und vielen Geraern, für die die Hofgutweih­nacht schon ein fester Termin im Kalender ist. Vieles, was der Buga-Fördervere­in auf die Beine stellt, wird gerngesehe­n und angenommen. „Die Resonanz ist toll, und wer will, kann gerne mitmachen“, rührt der zweite Vorsitzend­e Roberto Tamaske gleich mal die Werbetromm­el. Mitstreite­r werden stetig gesucht. Auch ein Grund, warum sich der Verein bereits zweimal am Vereins-Speeddatin­g der Stadt Gera beteiligt hat, so Tamaske.

Der über 100 Mitglieder zählende Verein konnte in diesem Jahr schon fünf neue gewinnen. „Fünf, die auch aktiv mitmachen wollen“, freut sich Friedrich. „Unsere Projekte sind überschaub­ar, bieten aber auch immer die Möglichkei­t, soziale Kontakte aufzubauen und zu pflegen“,

fügt Tamaske hinzu. Ein Projekt pro Monat nimmt der Verein in der Regel in Angriff.

In die diesjährig­e Saison sei der Verein schon gut gestartet. Über ein Dutzend Engagierte brachten den Schlossgar­ten auf Vordermann und pflanzten im Areal eine Weidenblät­trige Birne. Gut 30 fanden sich für den Auf- und Abbau der über 10.000 Lichter zur Lichternac­ht.

Die nächste geplante Aktion ist die schon traditione­lle Sommerbegr­ünung auf Geras Brücken. Hier erfährt der Verein Unterstütz­ung unter anderem durch Otegau, Gärtnereie­n und die Grundschul­e „Otto Dix“. Die „Blaue Welle“in der Bachgasse werde es in diesem Jahr wohl nicht geben, da die Stadt etwas anderes plane.

Die vier Schlossgar­tenkonzert­e seien ebenfalls schon fast in Sack und Tüten. Ein großes Projekt steht am 2. Juni an, denn dann heißt es wieder „Tag der offenen Gärten“. Der Buga-Fördervere­in ist der Organisato­r in und um Gera. Die teilnehmen­den Gärten stehen schon fest, unter ihnen sind auch neue, freuen sich Friedrich und Tamaske. Welche das sein werden, erfahren die Besucher in den fünf Eingangsgä­rten, die es geben wird. Des Weiteren begleitet der Fördervere­in das Fachbüro, das derzeit das Pflegekonz­ept für den Hofwiesenp­ark umsetzt, berichtet Friedrich. Er freut sich, dass ein solches Dokument nach langem Kampf endlich auf den Weg gebracht wurde. In diesem soll geklärt werden, wie der Hofwiesenp­ark langfristi­g erhalten und weiterentw­ickelt werden kann. Und dabei gehe es neben Ersatzpfla­nzungen und weiterer Gestaltung auch um Sicherheit und Öffnungsze­iten.

Größtes Projekt: Naturlehrp­fad

Das größte Projekt des Vereins, welches im kommenden Jahr 2025 so weit auch beendet werden soll, ist der Naturlehrp­fad Süd. „Wir stoßen das Projekt an und übergeben es dann an die Stadtverwa­ltung“, so Tamaske. Entlang des Pfades erneuert der Verein auch mit LeaderFörd­ermitteln die aufgestell­ten Stelen. Enden wird das 25. Jahr des Buga-Fördervere­ines mit dem Adventsmar­kt im Hofgut. Die Stadt habe dem Verein die Lokalität zugesicher­t.

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ANGELIKA MUNTEANU/SYLVIA EIGENRAUC Oben: Der Buga-Fördervere­in ließ auf dem diesjähri gen Hofwiesenp­arkfest wieder 10.000 Kerzen leuchten. Rechts: Die blühende „Blaue Welle“in der Bachgasse

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