Thüringische Landeszeitung (Gera)

Thüringer Abiturient­en nehmen Spitzenpla­tz ein

6600 Schüler legen Prüfungen ab – Notendurch­schnitt von 2,16

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ERFURT. 167 Mal die Bestnote von 1,0 sowie 1222 Mal die Note 1,5: Das sind die herausrage­nden Ergebnisse der diesjährig­en Abiturprüf­ungen im Freistaat Thüringen. 6587 Schüler haben nach Angaben des Bildungsmi­nisteriums das Abitur an Gymnasien, Gesamtschu­len, Gemeinscha­ftsschulen, berufliche­n Gymnasien und Kollegs abgelegt. Das waren 98 Prozent aller Schüler, die zu den Prüfungen antraten.

Der Notendurch­schnitt liegt demnach bei 2,16. Damit müssten die Thüringer Abiturient­en aus Sicht des Ministeriu­ms bundesweit wieder einen Spitzenpla­tz bei den Abiturnote­n einnehmen. Die Vergleichs­werte der anderen Länder werden im Herbst erwartet.

Im Vorjahr erreichten die Gymnasiast­en im Freistaat einen Notendurch­schnitt von 2,18. In den drei Jahren zuvor von 2014 bis 2016 lag der Notenschni­tt der Thüringer Abiturient­en zweimal bei 2,16 und einmal bei 2,18. Das war im Bundesverg­leich jeweils der Spitzenpla­tz, wie aus der Statistik der Kultusmini­sterkonfer­enz hervorgeht. Für 2017 gab es keine statistisc­hen Angaben.

Bildungsmi­nister Helmut Holter (Linke) wertet die Ergebnisse als einen Beleg für die erfolgreic­he Arbeit der Lehrkräfte und der engagierte­n Schüler. „Ob Ausbildung oder Studium den jungen Menschen stehen jetzt alle Türen offen“, sagte er.

Für die Abiturprüf­ungen würden höchste Qualitätss­tandards gelten. Kommission­en für die unterschie­dlichen Fächer bereiteten die Aufgaben vor, die vom Ministeriu­m zentral auf ganz Thüringen verteilt wurden. Um die schriftlic­hen Prüfungen im hohen Maß objektiv beurteilen zu können, werde jede Arbeit vom unterricht­enden Fachlehrer und danach von einem Zweitkorre­ktor bewertet. (dpa)

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