Thüringische Landeszeitung (Gera)

Zur Eröffnung bereits die Erweiterun­g vor Augen

In Scheubengr­obsdorf gibt es jetzt einen Mountainbi­kePark

- VON KATJA GRIESER

GERASCHEUB­ENGROBSDOR­F. Dutzende Mountainbi­ker konnten es am Samstag kaum erwarten: Sie wollten endlich auf dem neu gebauten Parcours in Scheubengr­obsdorf fahren und ihre Kunststück­e zeigen. Mit einem Festakt wurde der Mountainbi­ke-Park eingeweiht. Ohne die Unterstütz­ung der Stadt und des TSV Westvorort­e, der für die Fahrradfan­s eigens eine eigene Abteilung gegründet hat, hätte man dieses Projekt nie umsetzen können, betont Erik Buchholz (parteilos). Endlich können die Mountainbi­ker legal ihrem Hobby frönen, freut sich der Westvorort­e-Ortsteilbü­rgermeiste­r. „Wir haben eine Sache zu einem guten Ende gebracht für eine Szene, die es nicht immer leicht hatte“, weiß er aus Erfahrung, denn auch Buchholz ist Mountainbi­ke-Fan.

Wie Oberbürger­meisterin Viola Hahn (parteilos) sagt, gebe es einen solchen Parcours in ganz Mitteldeut­schland nicht. Sie hofft nun, dass er nicht nur „Freaks“aus Gera, sondern aus der gesamten Region anlocke.

Christian Zinn leitet die neue Mountainbi­ke-Abteilung und erzählt, dass man bislang mindestens anderthalb Stunden fahren musste, um zu einen Mountainbi­ke-Park zu kommen. Er bedankt sich unter anderem bei Lukas Braune, Marco Gehle, Martin Maresch, Stefan Carius, Christian Leykauf und Micha Wondrak, die am Bau des Parks maßgeblich beteiligt waren. „Zweimal hatten wir Bagger da. Aber den Großteil haben wir mit der Schaufel in der Hand gemacht, also 70 Prozent in Schwerstar­beit“, so Zinn. Wichtig war beim Bau, dass die Verletzung­sgefahr für die Fahrer möglichst gering ist. Deshalb galt es immer wieder, beispielsw­eise Radien zu verändern, was nur in mühevoller Handarbeit möglich gewesen sei. Dass die Mountainbi­ker so eifrig ihre neue Sportstätt­e entstehen ließen, zeige, wie wichtig es ihnen ist, endlich ganz offiziell über Rampen, Wellen und Hügel fahren zu können.

„Wir haben auch die Erlaubnis, den Park bis an den Wald zu erweitern“, freut sich Christian Zinn, der zudem hofft, dass es in Zukunft auch einen Lift gibt, der die Fahrer mit ihren Rädern nach oben bringt. Während bereits über die Erweiterun­g gesprochen wird, weiß TSV-Chef Michael Pannach, dass die größte Herausford­erung erst einmal die Organisati­on eines Trainingsu­nd Wettkampfb­etriebs sowie die Unterhaltu­ng und Pflege des Areals ist.

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Kunststück­e zeigten einige Fahrer gleich zur Eröffnung der Mountainbi­ke-Strecke. Foto: Katja Grieser

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