Thüringische Landeszeitung (Gera)
Sächsischer Preis für Baukultur geht nach Jena
ZüblinNiederlassung hatte den Kulturtempel Kraftwerk Mitte in Dresden realisiert
DRESDEN/JENA. Die Jenaer Züblin-Niederlassung freut sich über den Sächsischen Staatspreis für Baukultur. Den Preis erhielt das Unternehmen gemeinsam mit den Bauherren für den Umbau des Heizkraftwerks Dresden-Mitte zum kulturellen Zentrum.
Das Kraftwerk Mitte gewann, weil bei der Umgestaltung des historischen Gebäudekomplexes zu einem kulturellen Zentrum identitätsprägende Bauwerke mit neuen Bauwerken kombiniert wurden, hieß es von der Jury. Der Neubau ist Spielstätte für die Staatsoperette und das Theater der jungen Generation. Der Bühnenturm der Staatsoperette ragt aus dem siebengeschossigen Neubau heraus. Vier Spielstätten mit 1900 Sitzplätzen sind entstanden. Züblin sanierte zudem die denkmalgeschützte Maschinenhalle und gestaltete darin eine Besucherplattform als gemeinsames Foyer.
Bis Anfang der 1990er Jahre hatten an dem Standort in Zentrumsnähe noch die Kraftwerksschlote gequalmt. Im September 2013 vergaben die Kommunalen Immobilien Dresden das Projekt an die Tochter der Strabag. Züblin war als Generalunternehmer verantwortlich für die ganzheitliche Planung und schlüsselfertige Errichtung.
Die Jenaer Niederlassung realisierte das 100-Millionen-EuroProjekt. „Die frühe Einbindung der Bauseite in die Projektierung und die Planung sowie die durchgängige Transparenz und Fairness im Umgang miteinander führten zu einer effizienten Realisierung des Projektes“, sagte der frühere Züblin-Bereichsleiter Hartmut Beyer, der als Sonderbeauftragter beratend half.
„Das Projekt war sowohl in der Planung als auch der Umsetzung besonders anspruchsvoll“, sagt Torsten Teichgräber, technischer Leiter des Züblin-Bereichs Thüringen.