Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Greta geht der Taktik der Hamas auf den Leim
Die Fridays for Future-Ikone Greta Thunberg hat bei mehreren Auftritten, zum Teil mit Gleichgesinnten, ihre Solidarität mit den Palästinensern vor allem im Gaza-Streifen kundgetan und dabei eindeutig – auch mit entsprechenden Symbolen – Position gegen Israel bezogen. Dies ist an sich nicht verwerflich, kann sie dies doch aufgrund der Meinungsfreiheit tun und das Leiden der palästinensischen Bevölkerung ist wirklich tragisch.
Dabei hat sie jedoch einige verheerende Fehler begangen. So ist der Einsatz der israelischen Armee eine Reaktion auf den mörderischen Einsatz von Hamas- geführten Terroristen auf friedliche Menschen in dem jüdischen Staat. Diese Reaktion erfolgt mit dem Ziel einer Vernichtung der verantwortlichen und totalitären Organisation, unter der auch ein Großteil der palästinensischen Bevölkerung leidet. So gingen die Planungen und Angriffe vom Gaza-Streifen auf den Nachbarstaat
bewusst nicht fernab der Siedlungen und Ortschaften der dortigen Menschen aus, sondern befinden sich die Kommandozentralen und Waffenlager mitten in Wohngebieten, in Krankenhäusern und anderen zivilen Einrichtungen. Und das mit voller Absicht, rechnete man doch mit einem massiven Gegenschlag der modern ausgerüsteten israelischen Armee und wurden die zivilen Opfer von den Gotteskriegern bei diesem zynisch mit einkalkuliert. Diese leider zu beklagenden Opfer konnte man nun als Beweis für den barbarischen und rücksichtslosen Charakter des von ihnen gehassten Staates präsentieren, welcher schon seit langem vernichtet werden soll.
Naive und politisch unerfahrene Aktivistinnen wie die junge Schwedin sind dieser Taktik nunmehr auf den Leim gegangen. Hat sich Greta Thunberg ohne Zweifel für das Umweltund Klimabewusstsein einer ganzen Generation große Verdienste erworben, wirken ihre aktuellen Versuche, das Engagement auf andere Themen zu erweitern, eher kontraproduktiv.
Man wird dabei den Verdacht nicht los, dass dabei im Hintergrund wirkende Strategen stehen, welche mit Hilfe der einflussreichen Klimapionierin ihre Interessen durchzusetzen versuchen. Der in vielen Ländern latente Antisemitismus und Antizionismus begünstigt dies. Umso positiver ist dabei die Distanzierung der deutschen Sektion von Fridays for Future zu bewerten.
Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungsäußerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen. Leserbriefe per E-Mail senden Sie bitte mit ihrem vollen Namen, Adressangabe und Telefonnummer an: