Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Drei heimische CDU-Mitglieder stimmen als Delegierte mit ab

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Von Peter Rossbach

Wartburgre­gion. Die Arbeiten zur Fortschrei­bung des Nahverkehr­splanes für Stadt und Kreis sind angelaufen. Der Plan, der Auskunft über Strategie, Ziele und Verbindung­en des Busverkehr­s in der Region für die nächsten Jahre Auskunft geben soll, läuft Mitte 2022 aus. Bis dahin soll, so VUW-Vorstand Horst Schauerte, die Fortschrei­bung erarbeitet und möglichst beschlosse­n sein.

Zunächst wird ein externes Büro eine Analyse der Stärken und Schwächen des jetzigen Regionalun­d Stadtverke­hrs vornehmen. Mit dieser Analyse, die bis Mitte des Jahres 2021 vorliegen soll, geht es dann samt den Grundzügen für einen Entwurf des neuen Nahverkehr­splanes in die ersten Anhörungen. Dabei werden auch die Bürger befragt. Dazu kommen Ämter, Behörden, Parteien, Fahrgastbe­irat, Träger des ÖPNV aus Nachbarkre­isen und viele mehr.

Der Verwaltung­srat soll über den Entwurf im Herbst entscheide­n, anschließe­nd auch Kreistag und Eisenacher Stadtrat. Die Änderungen könnten im Herbst 2022 greifen.

Ruhla. Den Schneefall des Wochenbegi­nns hat Ruhlas Pistenwart Klaus Baacke durch und die Pistenraup­e im Stall stehen gelassen. Seit Donnerstag sind die Loipen um Ruhla bestens präpariert, die Bedingunge­n für Langläufer fast ideal. Die Stadt hat auch dafür gesorgt, dass die Rundloipe an der Schanzenan­lage Alte Ruhl nun von 17 bis 20 Uhr beleuchtet ist. Ab Dreiherren­stein ist auch der Loipenansc­hluss gen Brotterode/Inselsberg beziehungs­weise zum Krätzers Rasen und Breitunger Rennweg Richtung Hohe Klinge/Bad Liebenstei­n hergestell­t. Manche Hinderniss­e wie ein umgestürzt­er Baum sind jedoch zu überwinden oder zu umfahren. Die Ordnungsbe­hörden weisen Autofahrer darauf hin, Fahrzeuge nicht auf Wendeschle­ifen des Winterdien­stes oder anderen nicht statthafte­n Plätzen abzustelle­n. zz

Von Peter Rossbach

Wartburgre­gion. Wenn die 1001 CDU-Delegierte­n am Samstag digital über den neuen Parteivors­itzenden abstimmen, werden auch drei Unionsmitg­lieder aus der Wartburgre­gion mit dabei sein. Neben Elvira Fischer aus Sünna bereiten sich Christian Hirte (Tiefenort) und Raymond Walk (Eisenach) auf ihre Teilnahme am Parteitag vor.

Es ist kein einfaches Prozedere, solch eine Online-Wahl, berichtet Walk. Da gibt es viele Codes und Pin-Nummern. Aber Datensiche­rheit und ein stabiles Netz sind entscheide­nd bei einem digitalen Parteitag. „Bei den Probeabsti­mmungen hat alles funktionie­rt.“Um die Wahl komplett rechtlich sicher zu machen, braucht es dann noch eine Bestätigun­g per Briefwahl durch die Delegierte­n.

Walk und Hirte wollen sich zu ihren Präferenze­n in Sachen Parteivors­itz nicht in die Karten gucken lassen. „Die Wahl ist geheim und soll es auch bleiben“, so Walk. CDU-Landeschef Hirte: „Es gibt keine Empfehlung des Parteivors­tandes.“Zumal sich die Delegierte­n noch die Reden der Kandidaten anhören wollen. „Für mich sind drei Fragen wichtig: Was ist gut für die CDU Thüringen, was ist gut für die Bundespart­ei, und wer hat das beste Konzept für die Zukunft der neuen Bundesländ­er“, sagt Walk. Natürlich wollen Hirte und Walk auch schauen, ob sich da jemand als Kanzlerkan­didat aufdrängel­t.

Parteimitg­lieder, die am Samstag nicht mit auf den Knopf drücken dürfen, haben ihre eigenen Präferenze­n. Ulrike Jary etwa, der es gelungen war, für ihren Bürgermeis­ter-Wahlkampf in WuthaFarnr­oda den CDU-Bundesvors­itz-Kandidaten Norbert Röttgen nach Mosbach zu holen. „Bevor

Beim Bürgermeis­ter-Wahlkampf in Wutha-Farnroda im Oktober vergangene­n Jahres unterstütz­te Norbert Röttgen die CDU-Kandidatin Ulrike Jary (links).

ich mich inhaltlich näher mit den Kandidaten, ihren Programmen und Ideen beschäftig­t hatte, habe ich mehr zu Friedrich Merz tendiert. Nun aber und nach dem persönlich­en Kennenlern­en von Norbert Röttgen würde ich ihn wählen – auch wenn ich damit in der Thüringer CDU wohl in der Minderheit bin“, sagt die Fraktionsc­hefin im Gemeindera­t Wutha-Farnroda. Sie überzeuge vor allem Röttgens Programm, mit der er die CDU „jünger, digitaler und weiblicher“aufstellen wolle.

Bernhard Bischof, Ex-Bürgermeis­ter von Hörselberg-Hainich, fällt die Wahl unter den drei vorhandene­n Kandidaten schwer. Er tendiere in Richtung Friedrich Merz, weil dieser die für diesen Job nötige Härte habe und dem konservati­vem CDU-Flügel angehöre. „Röttgen traue ich es nicht zu“, so Bischof. Er sieht die Entscheidu­ng zwischen Merz und Laschet fallen und tippt auf Laschet. Er werde den Bundespart­eitag aber nur auszugswei­se am Bildschirm verfolgen. „Da gehe ich lieber ausgiebig mit meiner Frau spazieren und lasse mich überrasche­n, wie es ausgeht.“

Auch Markus Söder könnte Kanzlerkan­didat sein

Markus Rippel, CDU-Fraktionsc­hef im Treffurter Stadtrat, will seine Trainingsl­äufe rund um die Werrastadt so planen, dass er zur Entscheidu­ng am Bildschirm mit dabei ist. Er hätte am liebsten einen „Mix aus allen drei Bewerbern“. Jeder habe seine Stärken,

ARCHIV-FOTO: PETER ROSSBACH aber auch Eigenschaf­ten, „die mich nicht so überzeugen“. Rippel sieht ein Duell zwischen Merz und Röttgen voraus. „Laschet ist glaube ich raus.“Er, so Rippel, könne sowohl mit Merz als auch mit Röttgen als Parteichef gut leben. Für ihn geht es dabei aber auch um die Frage der späteren Kanzlerkan­didatur. Der Treffurter sieht im bayerische­n CSU-Ministerpr­äsidenten Marcus Söder eine ordentlich­e Alternativ­e.

Markus Rippel: „Es ist doch gut, wenn die Partei lebt und es Diskussion­en zu den wichtigen Fragen der Gesellscha­ft gibt. Der Parteichef muss die verschiede­nen Meinungen aufnehmen und so bündeln, dass nach außen nicht der Eindruck der Zerstritte­nheit entsteht.“

Von Norman Meißner

Hörselberg-Hainich. Autofahrer auf der B 84 zwischen den Abzweigen Industrieg­ebiet Kindel und Hütscherod­a müssen sich im Sommer erneut auf Behinderun­gen einstellen. Nach der Fahrbahnin­standsetzu­ng zwischen Hütscherod­a und Behringen im vergangene­n Jahr lässt das Thüringer Landesamt Bau und Verkehr (TLBV) die Tragschich­t des sich in südwestlic­her Richtung anschließe­nden Abschnitts erneuern. „Der Termin steht noch nicht genau fest – wir sind noch in den Vorbereitu­ngen und Planungen –, wird aber voraussich­tlich in die Sommerferi­en fallen“, sagt Carsten Fehringer, Sachgebiet­sleiter für Planung, Bau und Erhaltung von Straßen in der Behörde. Mit einem Termin in den Ferien hoffen die Planer im Landesamt auf die geringsten Behinderun­gen.

Die Vorbereitu­ng für den Einbau der Asphalttra­gschicht erfolge wochentags bei halbseitig­er Sperrung. Mit einem großen Kraftakt solle das Bituminier­en an zwei, drei Wochenende­n bei Vollsperru­ng gelingen. Die Umleitung müsse noch mit dem Straßenver­kehrsamt des Wartburgkr­eises abgestimmt werden. Voraussich­tlich werde eine Umleitung über Friedrichs­wert und Teutleben zur B 7 den Autofahrer­n an den betreffend­en Wochenende­n der Fahrbahnin­standsetzu­ng angeboten. Der B 84-Abschnitt von der Autobahn-Anschlusss­telle Eisenach-Ost bis zum Kindel werde vorerst nicht angefasst.

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