Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

FC Rot-Weiß: Spielbetri­eb in Gefahr

Beim Fußball-Regionalli­gisten werden vorerst keine Gehälter gezahlt

- Von Axel Lukacsek

Erfurt. Fußball-Regionalli­gist FC Rot-Weiß Erfurt steckt nach einer Auseinande­rsetzung zwischen Insolvenzv­erwalter Volker Reinhardt und den neuen Investoren einmal mehr in finanziell­en Schwierigk­eiten. Sogar die Fortsetzun­g des Ligabetrie­bs ist gefährdet.

Man habe Spieler und Angestellt­e der FC Rot-Weiß Erfurt Fußball GmbH persönlich darüber informiert, dass die anstehende­n Gehälter derzeit nicht angewiesen werden können, ließ Reinhardt mitteilen. Wie nun offiziell bestätigt wurde, steht die Auszahlung der Dezember-Gehälter aus. Stichtag wäre der 15. Januar gewesen. Offenbar ist es zwischen den Investoren der im vergangene­n Oktober gegründete­n GmbH und Reinhardt zum Streit darüber gekommen, wie die finanziell­en Mittel der Geldgeber zu verwenden sind. Uneins ist man offensicht­lich, ob die Unterstütz­ung auch zur Tilgung von Altschulde­n zu verwenden ist.

Man könne die Gehälter nicht zahlen, weil der Hauptinves­tor dies verhindere, hieß es in der Presseerkl­ärung. Bei der Vorstellun­g der neuen Geldgeber vor drei Monaten wurde das Grundbesit­z- und Verwaltung­sunternehm­en ASGV aus Leipzig als wichtigste­r Förderer präsentier­t. Reinhardt prüft nun, wie der Spielbetri­eb fortgesetz­t werden kann.

Mühlhausen. Auch einen Tag nach der knappen 2:3-Niederlage im Viertelfin­al-Hinspiel der Tischtenni­s-ChampionsL­eague gegen Saarbrücke­n stand Post-Trainer Erik Schreyer ein wenig zwischen Baum und Borke. Auf der einen Seite fehlte Lubomir Jancarik nur ein Punkt, und Post hätte das Duell sogar gewinnen können. Anderersei­ts war es der Aufholjagd beim Stand von 0:2 geschuldet, dass Post überhaupt noch Chancen auf das Weiterkomm­en besitzt. „Auch wenn eine Niederlage zu Buche steht, bin ich mit der Vorstellun­g zufrieden. In Saarbrücke­n müssen wir wegen der Sätze wahrschein­lich 3:1 gewinnen, das ist eine Mammutaufg­abe. Aber alles ist möglich, wenn wir an unsere Grenzen oder darüber hinaus gehen“, so Schreyer. Der Coup sei auch ohne Kapitän Daniel Habesohn möglich, „da alle Spieler gleichstar­k sind.“Habesohn darf nicht spielen, da er in der Gruppenpha­se nur zwei Einsätze hatte. Mehrere Petitionen, ihn doch spielen zu lassen, lehnte die ETTU ab.

 ?? FOTO: SASCHA FROMM ?? Insolvenzv­erwalter Volker Reinhardt liegt im Streit mit den neuen Investoren der RWE Fußball GmbH.
FOTO: SASCHA FROMM Insolvenzv­erwalter Volker Reinhardt liegt im Streit mit den neuen Investoren der RWE Fußball GmbH.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany