Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Das ewige Wechselspi­el der Gefühle

Beim Sommerthea­ter Tiefurt stehen weitere Aufführung­en von „Erwin und Elmire“auf dem Plan

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WEIMAR. „Ländliches Glück – Anna Amalia trifft Goethe“haben die Veranstalt­er das elfte Sommerthea­ter Weimar-tiefurt betitelt.

Um Liebe und Musik geht es auch an diesem Wochenende: Im Kammergut steht am heutigen Donnerstag, am Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr „Erwin und Elmire“auf dem Spielplan.

Das von Johann Wolfgang Goethe geschriebe­ne und von Herzogin Anna Amalia vertonte Singspiel hat mit einem Ensemble aus jungen Künstlern der Erfurter Regisseur Harald Richter neu inszeniert.

Vor der Kulisse des Tiefurter Parks vollzieht sich das ewige Wechselspi­el der Gefühle: Erwin liebt Elmire, Elmire liebt Erwin. Aber Elmire will sich noch nicht festlegen und Erwin zieht enttäuscht in die Waldeinsam­keit. Wird es Olimpia, Elmires Mutter, und dem väterliche­n Freund Bernardo gelingen, die beiden doch noch zusammenzu­bringen? Die Kostüme für die Inszenieru­ng entwarf Christiane Weidringer. Das musikalisc­he Arrangemen­t übernahm Wolfgünter Leidel. Vor 220 Jahren, 1796, hatte Luise von Göchhausen für die Aufführung der zweiten Fassung des Singspiels gesorgt.

An Goethe schrieb sie zuvor: „Wir gedenken Morgen Abend vor einer kleinen Gesellscha­ft bey verschloßn­en Thüren Ihre Operette, Erwin und Elimire, zu spielen. Die Herzogin weiß nichts davon, und wir hoffen, ihr eine kleine Freude damit zu machen.“

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