Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Jedes dritte Auto mit Mängeln unterwegs

Tüv-report: Deutsche Fabrikate müssen seltener repariert werden

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ERFURT. Das Rücklicht ist kaputt, der Motor verliert Öl, der Scheibenwi­scher ist abgenutzt – nach Einschätzu­ng des Tüv ist jedes dritte Auto in Deutschlan­d mit Mängeln unterwegs. Bei etwa jedem fünften Wagen sind sie so gravierend, dass das Fahrzeug bei der Hauptunter­suchung durchfällt. Das geht aus dem Tüv-mängelberi­cht hervor.

Der Verband wertete dafür 8,8 Millionen Hauptunter­suchungen aus, die der Tüv als einer der Anbieter innerhalb eines Jahres durchgefüh­rt hat. Die Prüfstelle­n fanden bei etwas mehr Gebrauchtw­agen „erhebliche Mängel“– der Anteil stieg im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum um 1,3 Prozentpun­kte auf 21,2 Prozent. Der Verband erklärt das damit, dass die Autos mittlerwei­le im Durchschni­tt etwas älter sind.

An der Spitze der einzelnen Kategorien liegen – wie in den Vorjahren – meist deutsche Hersteller. Vor allem Porsche, Mercedes und Audi hatten die geringste Quote an erhebliche­n Mängeln. Bei den zehn- bis elfjährige­n Autos bricht ein Mazda2 die deutsche Dominanz und landet auf Rang zwei.

Die geringste Quote erhebliche­r Mängel zeigte der Porsche 911 (Typ 991) bei den zwei- bis dreijährig­en Fahrzeugen mit 2,5 Prozent. Dicht gefolgt von der Mercedes B-klasse und dem Mercedes GLK (beide Platz 2) mit einer Quote von jeweils 2,6 Prozent.

Im Tüv-report schlecht weg kommt der Dacia Logan. In allen fünf Altersklas­sen findet sich ein Logan des rumänische­n Hersteller­s unter den drei Autos mit den meisten Mängeln. Bei vierbis fünfjährig­en Fahrzeugen teilt sich der Dacia Logan mit dem Chevrolet Spark mit einer Mängelquot­e von 21,8 Prozent den vorletzten Platz. Schlechter ist nur der Peugeot 206 mit einer Quote von 28 Prozent. (dpa)

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