„Christoph Thüringen“ab sofort mit fünf Blättern
Das an der Zentralklinik Bad Berka stationierte „Flaggschiff“der Drf-luftrettung im Freistaat fliegt ruhiger und mit mehr Reichweite
Neue Technik für das Thüringer „Flaggschiff“der Drfluftrettung: Am Montag nahm die Station an der Bad Berkaer Zentralklinik einen Airbus-hubschrauber H145 der neuesten Generation mit Fünfblattrotor in Betrieb. Als „modernsten Rettungshubschrauber, den es derzeit in der zivilen Luftrettung gibt“preist Drf-sprecher Konstantin Muffert den neuen „Christoph Thüringen“.
„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Muster erhalten“, sagt Michael Deininger, der Bad Berkaer Drfstationsleiter, „Von den Kollegen, die bereits mit einer Fünfblatt-maschine fliegen, haben wir so viel Positives gehört, dass wir sehr gespannt sind.“Neben dem Vorteil, höhere Nutzlasten transportieren zu können, liegt die H145 durch das fünfte Rotorblatt noch ruhiger und vibrationsärmer in der Luft, was Patienten zugute kommt. Er kann zudem mehr Kraftstoff tanken und gewinnt damit an Reichweite.
Bad Berka als neunte
Drf-station aufgerüstet
Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der Drf-luftrettung, erläuterte die Hintergründe für die Modernisierung der Flotte: „Es ist Teil unseres Selbstverständnisses, die Weiterentwicklung der Luftrettung voranzutreiben. Der erste Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor war im Dezember 2020 an der Werft der Drf-luftrettung angekommen und für den Stationsdienst umgerüstet worden. Seitdem nimmt das gemeinnützige Unternehmen kontinuierlich weitere Maschinen dieser Evolutionsstufe in ihre Flotte auf. Bad Berka ist die neunte Station, die eine Maschine dieses Typs erhalten hat.
Die Station an der Zentralklinik wurde am 1. April 1992 in Betrieb genommen – der neue Helikopter ist quasi eine Art verspätetes Jubiläums-geschenk. Er ist rund um die Uhr mit einsatzbereit, kann auch Intensivpatienten transportieren und startete im ersten Halbjahr 2022 zu 504 Einsätzen. red