Thüringer Allgemeine (Weimar)

FDP will Bürger von Bürokratie befreien

Lindner unterstrei­cht Willen zum Regieren

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Berlin. Die Fdp-spitze setzt in ihrem Entwurf für das Bundestags­wahlprogra­mm auf individuel­le Verantwort­ung und eine Absage an „Staatsfröm­migkeit“. Als einziger im Bundestag vertretene­n Partei gehe es der FDP darum, „nicht immer nur den Staat“stark zu machen, sondern jede Bürgerin und jeden Bürger, sagte Parteichef Christian Lindner am Dienstag in Berlin. Die FDP wolle den Menschen „die Pilotenses­sel des Lebens zurückgebe­n“.

Bei der Bundestags­wahl am 26. September gehe es um die Frage, wie dem Land „die richtige Richtung aus dem Status quo“gewiesen werde, sagte Lindner. Die FDP setze darauf, „den Menschen in Wirtschaft und Gesellscha­ft“zu vertrauen. Sie sollten von „finanziell­er Überforder­ung“entlastet werden – unter anderem mit Steuersenk­ungen. Außerdem sollten sie von „bürokratis­chen Stricken“befreit werden, sagte Lindner. Hierzu sei eine „Entfesselu­ngsoffensi­ve“vorgesehen, mit der zügig „100 Bürokratie­hürden“abgebaut würden.

Lindner betonte zudem, die Corona-pandemie habe dem Land „bitter vor Augen geführt, wie oft handlungsu­nfähig und dysfunktio­nal unser Gemeinwese­n geworden ist“. Er beschrieb das staatliche Gemeinwese­n als „Sanierungs­fall“. Es sei daher die Aufgabe für das nächste Jahrzehnt, den Staat zu modernisie­ren und zu digitalisi­eren. Die FDP sei bereit zur Übernahme von Verantwort­ung und strebe ein zweistelli­ges Wahlergebn­is an, erklärte Lindner.

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F: DPA Christian Lindner.

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