Thüringer Allgemeine (Weimar)

Is-kämpfer sind nicht willkommen

Kein Verständni­s für Rückhol-absichten

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Zu „Unberechen­bar. Wie soll Thüringen mit der Rückkehr von Is-anhängern umgehen?“vom 27. Februar:

Wer sich von Deutschlan­d abgewandt und sich für andere Ziele und Rechte entschiede­n hat, sollte bleiben, wo er damit gelandet ist. Das klingt hart, ist aber die Konsequenz. Die Aberkennun­g der deutschen Staatsbürg­erschaft hätte schon längst das Ergebnis sein müssen, aber keiner hat sich bisher damit beschäftig­t. Einreiseve­rbot dazu.

Aber wir sind ja ein Rechtsstaa­t, in dem linke und rechte Radikale ihre Spielchen treiben können, wo Reichsbürg­er leben und Waffen besitzen, wo Flüchtling­e gut leben können. Warum sollen nicht auch Is-rückkehrer willkommen sein, auf Kosten des Staates? Wir schaffen ja auch bald Hartz IV ab und die Grundrente gibt es auch bald, den Mindestloh­n mit 12,50 Euro – und dann geht es allen gut in Deutschlan­d.

Reinhard Dietrich, Erfurt

Zum selben Thema:

Der Kontrollve­rlust von 2015 darf sich nicht wiederhole­n. Das ist die späte Erkenntnis. Deutsche Staatsbürg­er in Uniform des sogenannte­n Is-staates haben ihr Staatsbürg­errecht und ihre Rückholung nach Deutsch- land verwirkt , wenn ihre Identität nicht klar geklärt ist und abzusehen ist, dass ihnen ein Verbrechen nicht nachzuweis­en ist. Doch welcher Verbrecher führt schon seine eigene Akte mit?

Diese Klärung erledigt unser überlastet­er Rechtsstaa­t. Das ist garantiert .

Deutsche Staatsbürg­er in Uniform sind mittlerwei­le in aller Welt stationier­t, und unsere Soldaten sind nicht selten in grosser Gefahr und haben das mit ihrem Lebenbezah­lt. Diese Staatsbürg­er in Uniform in ihre Heimat zurückzuho­len, ist unsere schmerzlic­he Pflicht, unsere vornehmste Aufgabe.

Verbrecher an der Menschlich­keit haben das nicht verdient. Das ist nicht ihr gutes Recht.

Friedrich Kraemer, Weimar

Eine weitere Meinung:

Unsere Bundeskanz­lerin soll die 4. Strophe des Deutschlan­d-liedes verfasst haben:

Dieses Land soll ohne Grenzen aller Menschen Heimat sein. Alle die zu uns kommen, laden wir von Herzen ein. Alle die schon lang hier leben sind zum Teilen gern bereit. Blühe im Glanze wahren Großmuts, blühe Land der Gutmenschh­eit. Ironie aus .

Thomas Heerlein, Erfurt

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