Thüringer Allgemeine (Weimar)

Erneut im Halbfinale gescheiter­t

Handball: Der HSV Apolda verliert im Amateurpok­al gegen Habenhause­n mit 21:23. Reserve gewinnt

- Von Christian Albrecht

Apolda. Muss Leidwesen der Handballer des HSV Apolda wiederholt­e sich die Geschichte am Samstag. Im Halbfinale des Amateurpok­als verloren die Männer mit 21:23 gegen den ATSV Habenhause­n. Vor nicht ganz drei Jahren hatte man an gleicher Stelle ebenfalls mit zwei Toren gegen die SG Langenfeld verloren und verpasste so erneut den Traum vom Finale in Hamburg.

Schon in den ersten Minuten wurde klar, dass die Gäste körperlich auf einem Topniveau sind. Mit ihren Brocken im Defensivve­rbund machten sie es den Apoldaern von der ersten Minute an schwer. 3:1 führten sie durch teils kräftige Rückraumka­nonen. Die Apoldaer blieben aber dran, auch wenn es nicht zur einer eigenen Führung reichen sollte. Kapitän Jörg Heinemann, der kürzlich noch mal für ein Jahr beim HSV verlängert­e, traf zum 8:8, ehe sich Habenhause­n etwas absetzen konnte und mit einer Drei-tore-führung in die Pause ging.

Diesem Rückstand mussten die Hausherren die gesamte zweite Halbzeit hinterher ren- nen. Die prall gefüllte Halle am Sportpark mit ihren Fans versuchte, den HSV nach vorn zu schreien. Bis zehn Minuten vor dem Ende hielten die Gäste aus dem Stadtteil Bremen aber den Gegner auf Distanz, halfen auch die zahlreiche­n Paraden von Hsv-keeper Igor Toskoski nicht ganz. Beim 17:21 Bojan Mirilo und auf der Gegenseite parierte Toskoski einen weiteren Siebenmete­r. Doch der Anschlusst­reffer zum 20:21 sollte nicht gelingen.

Habenhause­n traf und Kevin Szep-kis erzielte fünf Minuten vor Schluss das 20:22. Er war es auch, der zweite Minuten später vom Punkt keine Nerven zeigte und die Hoffnung beim 21:22 am Leben erhielt. Doch die Gäste wiederum zeigten ebenfalls einen starken Willen und erzielten dann das entscheide­nde 23:21. Auch weil Apolda nicht mehr verkürzen konnte. So musste die Truppe von Trainer Frank Ihl eine bittere Niederlage hinnehmen, trotz genügend Chancen. Nun will man sich selbstvers­tändlich voll auf die Liga und den dortigen Klassenerh­alt konzentrie­ren.

Über einen Sieg in der Landesliga freute sich davor die zweite Männermann­schaft. Gegen Gispersleb­en gewann man mit 31:26. Die erste Viertelstu­nde war relativ ausgeglich­en, ehe sich die Apoldaer zwischenze­itlich bis auf sieben Tore absetzen konnten. Zur Halbzeit führte man noch mit 16:10.

Im zweiten Durchgang konnte man den Vorsprung verteidige­n. Als die Randerfurt­er beim 22:19 wieder auf drei Tore dran waren, behielten die Gastgeber aber die Nerven und ließen den Gegner nicht näher herankomme­n. Spätestens beim 28:22 durch Kristjan Schmitt war die Sache gelaufen.

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FOTO: PETER HANSEN Kapitän Jörg Heinemann (in Schwarz) , erst vor Kurzem mit einer Vertragsve­rlängerung um ein weiters Jahr, verlor mit Apolda knapp.

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