Weimars Sportler des Jahres sind national Spitze und mehr
Ehrung für Alma Bestvater, Ramasan Ramasanov und die Schwimmjunioren der DLRG zur Sportlergala
Manuela Baron (56) mit Dackel-husky-mischlingshündin Sally: Ich bin Sallys Pflegemutti. Ihr Herrchen ist in den Urlaub gefahren, und dadurch macht Sally nun Urlaub bei mir. Es wird mir schwer fallen, sie wieder abzugeben. Wir gehen jeden Tag ausgiebig spazieren. Der nasse Schnee hat ihr am Freitag jedoch nicht so gefallen. Weimar. Die Weltklassekletterin Alma Bestvater, der Spitzenboxer Ramasan Ramasanov und die Junioren-rettungsschwimmer der DLRG sind Weimars Sportler des Jahres 2017. Der Stadtsportbund (SSB) und die Stadt Weimar ehrten sie mit den besten Nachwuchsathleten, Trainern, Sportlehrern, Organisatoren und Förderern am Wochenende auf ihrer Sportlergala in der Weimarhalle.
Den Sonderpreis der Thüringer Allgemeine erhielt der Triathlet Alexander Kull. Er war bei den Deutschen Meisterschaften in aussichtsreicher Position unverschuldet in einen Sturz verwickelt und seiner Chancen beraubt worden.
Seit inzwischen 20 Jahren ehren die Stadt und der Sportbund der Weimarer Vereine ihre Besten mit einer Gala des Sports. In dieser Zeit hat sich – nach teils heftigen Auseinandersetzungen um die Aufmerksamkeit der Stadtpolitik für den Sport – auch die Infrastruktur der Sporthallen spürbar verbessert. Dazu trugen neben der öffentlichen Hand auch Sportler selbst bei. Herausragendes Beispiel der jüngeren Zeit ist die Kletterhalle der Sektion Weimar im Deutschen Alpenverein.
Mit Stand vom Januar hat der Stadtsportbund Weimar 11 054 Mitglieder. Er liegt damit erstmals über dem Landesdurchschnitt und ist „die größte Bürgerbewegung in Weimar“, betonte SSB-CHEF Hans-joachim Fein. „Weimar ist auch eine Sportstadt“, unterstützt ihn Bürgermeister Peter Kleine, der erneut den OB bei der Sportlergala vertrat. – Der Verweis des Moderators auf Kleines Bewerbung als Oberbürgermeister quittierte der Saal mit Applaus.
In seinem Rückblick verwies der Ssb-vorsitzende auf den Sportabzeichentag und den Benefixlauf mit Rekordbeteiligung, dessen Erlös in das Sportprojekt im Stadion fließt, auf das Sommerfest zum 20-Jährigen des SSB am Bootshaus des Kanuvereins und auf den Fitnesstest an allen Weimarer Grundschulen.
Peter Kleine erinnerte an Weimar als Etappenort der Thüringenrundfahrt der Frauen, als Ort der Deutschen Meisterschaften im Rollstuhlfechten, im Tchoukball samt Europäischem Silvercup, an den Stadtlauf und vielfältige Wettbewerbe im Fußball (Family Cup), Hockey, Judo, Handball, Volleyball, Leichtathletik und Schwimmen. Nicht zuletzt gibt es für Weimar mit Alma Bestvater, Madeleine Schröter und Julius Haupt drei Olympiabzw. Paralympics-hoffnungenfür das Jahr 2020.
Neben der Kletterhalle wurden im Sportjahr 2017 die Sanierung des Schwanseebades begonnen, die Dreifelderhalle in Weimar West eröffnet, die Sporthalle in der Schöndorfer Bussestraße wiedereröffnet. Als nächste ist die Sporthalle an der Nordstraße an der Reihe.
Eine sportliche Bühnenshow mit dem „Olympic Feeling“. des Circus Gaudimus vom Goethegymnasium als Höhepunkt, ein geschmackvolles wie üppiges Buffet von Montag Catering und ein Tanzabend mit der Gruppe Easy um Leander Torge sowie DJ KAS zum Ausklang rundeten die Gala ab.
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