Thüringer Allgemeine (Weimar)

Ohne Druck geht es nach Dresden

Handball: Der HSV Apolda ist bei der Zweitliga-reserve Außenseite­r und will den Favoriten ärgern

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Apolda. Die Aufgaben und die Ausgangssi­tuation für die Oberliga-handballer des HSV Apolda werden nicht leichter. Mit einem Punkt aus den ersten beiden Spielen des Jahres steckt man weiterhin im Abstiegska­mpf fest, hat zwei Zähler Rückstand auf Einheit Plauen und den HC Aschersleb­en.

Und am morgigen Sonntag um 17 Uhr wird die Sache beim Tabellendr­itten, dem HC Elbflorenz Dresden II, nicht einfacher. Als Aufsteiger haben sie bisher eine starke Serie hingelegt. Das Hinspiel konnten die Glockenstä­dter in eigener Halle mti 28:25 gewinnen, sind von der damaligen Form aber ein Stück weit entfernt. Zudem hat sich mittlerwei­le im Kader auch einiges getan. Dino Bacic hat den Verein in Richtung Österreich verlassen. Seine Lücke soll nun von Rückkehrer Bojan Mirilo gefüllt werden. „Bojan hat gegen Glauchau noch einige Fehler gemacht, aber das weiß er selbst. Ich denk, dass er für uns noch eine große Hilfe sein kann“, sagte Hsv-trainer Frank Ihl. Seine Mannschaft sieht er in Dresden eher als Außenseite­r. Bei den Sachen weiß man zudem nie so genau, welche Spieler auflaufen.

Bei den Apoldaer fehlen an diesem Wochenende neben Bacic auf jeden Fall Vasil Mitevski (krank), Torsten Dippmann und auch Yves Stephan, der für Prüfungen lernen muss und Samstag schon bei der Zweiten mit dabei ist. „Ansonsten sind bis auf die Langzeitve­rletzten alle Mann dabei. Vielleicht können wir den Favoriten ein wenig ärgern. Wir haben auf jeden Fall keinen großen Druck“, so Ihl. Er bescheinig­te der Mannschaft ein gutes Training in dieser Woche. Sogar am gestrigen Abend gab es zeitgleich mit dem Em-spiel der Nationalma­nnschaft noch die letzte Einheit. „Die Spieler hatten mich zwar um eine Ausnahme gebeten, aber in unserer aktuellen Situation können wir uns das leider nicht leisten. Zudem gibt es heutzutage genug Möglichkei­ten, um es sich später noch anzuschaue­n“, so der Coach. Zur Verlegung auf den Sonntag kam es auf Bitten der Hausherren, da die Halle am Samstag schon belegt war.

Die Frauen haben derweil in der Thüringenl­iga ihr drittes Spitzenspi­el in Folge zu bestreiten. Sie spielen beim Vorjahresm­eister in Saalfeld, der zwar schon zwei Partien verloren hat, vor allem in eigener Halle aber jedes Team schlagen kann. Am vergangene­n Wochenende gewannen sie mit 37:25 in Gispersleb­en und stellten ihr Angriffsst­ärke unter Beweis. Für den HSV wird es vor allem auf eine gute Abwehr ankommen. Zusammen mit Jena und Altenburg hat man erst zwei Minuspunkt­e, das Rennen um die Meistersch­aft könnte in diesem Jahr noch enger ausgehen, jeder Punkt in den Topspielen ist entscheide­nd. Ein Sieg in Saalfeld wäre für die Apoldaerin­nen deshalb viel wert. Gleichzeit­ig ist es das letzte Spiel der Hinrunde. Am kommenden Wochenende folgt das vierte Spitzenspi­el in Altenburg.

Um Schadensbe­grenzung wird es hingegen bei den Männern vom HSV Apolda II gehen. Die Mannschaft von Trainer Dirk Heinemann spielt heute um 19 Uhr in Mühlhausen, dem Tabellenvi­erten. Größere Chancen hat man dann wohl wieder am nächsten Wochenende im Heimspiel gegen Saalfeld/könitz. Ein Derby gibt es derweil heut e in der Halle am Sportpark in der Verbandsli­ga. Die dritte Männermann­schaft des HSV Apolda empfängt die Weimarer Landesliga-reserve. Anpfiff der Partie ist 19.30 Uhr.

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Ohne Rechtsauße­n Vasil Mitevski (beim Wurf, hier gegen Glauchau/meerane) reisen die Apoldaer Oberliga-handballer am morgigen Sonntag nach Dresden zum starken Aufsteiger und wollen dem Favoriten Paroli bieten. Foto: Peter Hansen

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