Beton zum Schwimmen bringen
Vor Regatta in Köln steht Test in Weimar
Weimar.
Seit Monaten fiebern Studenten des F.a.finger-instituts für Baustoffkunde auf die bevorstehende Betonkanu-regatta am 9. und 10. Juni in Köln hin. Ob die selbst entwickelten und gebauten Boote seetauglich sind, wird ein Testlauf am Mittwoch, 24. Mai, 13.30 Uhr auf dem Weimarhallenpark-teich zeigen.
Insgesamt 25 Studenten der Fakultäten Bauingenieurwesen, Architektur sowie Kunst und Gestaltung der Bauhaus-universität Weimar tüfteln seit Oktober 2016 an der optimalen Mischung aus Stabilität, Schwimmfähigkeit und Design. Oberstes Ziel: Beton zum Schwimmen bringen.
Um möglichst leichte, aber dennoch stabile und wendige Boote anzufertigen, wurde eine Feinbetonrezeptur sowie eine wiederverwendbare Schalung entwickelt und auch das Strömungsverhalten in einer Simulation getestet.
Dabei entstanden zwei einzigartige Boote, mit denen die Studierenden unter dem Motto „Hawaiimar“schon bald in See stechen wollen. Jedes wiegt etwa 60 Kilogramm, hat eine Wandstärke von 5 Millimeter und bietet Platz für zwei Kanuten.
„Allgemein geht es in diesem Projekt darum, in der Zeit außerhalb von Vorlesungen und Seminaren den Umgang mit dem Baustoff Beton zu erlernen“, erläutert Thomas Bock, Leiter des Betonlabors am F.A. Finger-institut für Baustoffkunde an der Fakultät Bauingenieurwesen.