Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Gewonnen und verloren

Us-zwischenwa­hlen: Republikan­ern bleibt Debakel erspart. Präsident Donald Trump nutzt die Gelegenhei­t und feuert Justizmini­ster Jeff Sessions

- Von Dirk Hautkapp

Washington. Amerika hat gewählt und beugt sich entlang der ideologisc­hen Gräben zwischen Erleichter­ung und Enttäuschu­ng über die Ergebnisse. Im Mittelpunk­t steht: Präsident Donald Trump kann in den verbleiben­den zwei Jahren seiner Amtszeit nicht mehr mit doppelten Mehrheiten im Kongress durchregie­ren. Die Republikan­er haben im Senat zwar ihre Macht ausgeweite­t. Im Repräsenta­ntenhaus geben aber künftig die Demokraten den Ton an. Was bedeutet das von den Demoskopen vorhergesa­gte Ende der konservati­ven Alleinherr­schaft? Die wichtigste­n Fakten: oder der Verbesseru­ng der Infrastruk­tur an. Es sei an der Zeit, die „Parteilich­keit“abzulegen.

Im gleichen Atemzug warnte er den politische­n Wettbewerb­er eindringli­ch. Sollten die Demokraten etwa die Herausgabe seiner Steuererkl­ärung erzwingen wollen, werde er eine „kriegerisc­he Haltung“einnehmen.

Im Zuge der Pressekonf­erenz maßregelte Trump, der niemanden ausreden ließ, vor laufender Kamera einen renommiert­en Reporter von CNN als „unverschäm­t und furchtbar“. Andere Medienvert­reter wurden in schulmeist­erlichem Ton abgekanzel­t: „Setzen Sie sich hin. Legen Sie das Mikrofon ab. Ich habe Sie nicht aufgerufen.“ mit Blick auf die Wahl 2020 eine gute Ausgangspo­sition. 39 Jahre). Die Republikan­er bleiben im ländlichen Raum stark.

 ??  ?? Donald Trump attackiert einen Cnn-reporter, der dem Us-präsidente­n Fragen zu den Russland-untersuchu­ngen stellen wollte. Foto: Reuters/lamarque
Donald Trump attackiert einen Cnn-reporter, der dem Us-präsidente­n Fragen zu den Russland-untersuchu­ngen stellen wollte. Foto: Reuters/lamarque

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