Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Tennisnetz kommt öfter zum Einsatz
Die Landesklasse-fußballer des SV Bielen starteten am Dienstag als eine der Ersten wieder ins Training
„Es war wirklich gut. Wir haben viel Fußballtennis gespielt. Ein paar Torabschlüsse und Passformen. Alles das, was man eben in der heutigen Zeit machen kann“, sagt Nico Kaspersky, Trainer von Landesklässler SV Bielen nach dem Trainingsauftakt Dienstagabend. Knapp ein Dutzend Spieler waren gekommen, um endlich vor den Ball zu treten und so etwas wie Gemeinschaft zu erleben, wenn auch mit dem geforderten Mindestabstand.
Bevor es los ging, musste Thomas Riemekasten als Hygienebeauftragter alle Beteiligten belehren über die Corona-regeln. Vorschrift und unerlässlich. So mussten unter anderem alle bereits umgezogen zum Sportplatz kommen, Duschen ist untersagt und nach Benutzung der Trainingsutensilien musste diese gründlich wieder desinfiziert werden. Und dann ging es auch schon los.
Das lange Warten sorgt für sehr gute Stimmung
Das Lächeln und die Vorfreude war bei jedem Einzelnen zu sehen und zu spüren. „Jeder hat sich gefreut, dass es nun endlich wieder losgeht und dementsprechend war die Stimmung gut“, fügt Kaspersky weiter an. Der engagierte Trainer war in der Zwangspause fleißig, hat sich immer wieder mit den aktuellen Situationen und Gegebenheiten auseinandergesetzt. Auch mit vielen anderen Vereinen stand und steht er in regen Kontakt. Für den Sommer und die explizite Vorbereitungen auf die, so ist sie derzeit zumindest geplant, Fortführung der Saison im September, hat Kaspersky schon Testspielgegner in petto. Letzte Details und Terminabsprachen wird es noch geben, da die Bestimmungen von einem auf den anderen Tag wieder geändert werden können. Im ersten Training nach der langen Pause zeigte auch er, dass er die Zeit auf dem Rasen vermisst hat. Anweisungen, Verbesserungen und immer der Blick fürs Wesentliche. Er war voll in seinem Element.
Vorschriften auch nach dem Training eingehalten
90 Minuten schwitzten, lachten und trainierten die Jungs. Am Donnerstag folgte dann gleich die nächste Einheit. „Es war sehr schön und hat richtig Spaß gemacht. Ich glaube das Fußballtennisnetz wird nun öfter zum Einsatz kommen. Es ist eine gute Alternative und wir haben sehr viel Spaß damit gehabt. Unser Trainer hat sich echt was einfallen lassen und man hat gemerkt, dass der Fußball und die Gemeinschaft allen gefehlt hat“, sagt Kapitän, Hygienebeauftragter, Vorstandsmitglied und mittlerweile auch Schiedsrichter Thomas Riemekasten.
Nach dem Training wurden auch die Tore wieder abgebaut und verschlossen. Und jeder macht sich so schnell wie möglich wieder auf den Heimweg, ob nun mit dem Fahrrad oder Auto. Fahrgemeinschaften sind in Zeiten von Corona nicht gestattet und auch daran haben sich die Bielener Jungs vorschriftsmäßig gehalten. Der Sommer der Vorbereitung kann also kommen.