Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Schnuppert­ag für 136 Kinder

Bei der VSG Oberdorla wird Sporttreib­en ab dem zweiten Lebensjahr auf dem „Acker“möglich gemacht

- Von Sebastian Fernschild

„Im Vorfeld haben wir uns die Zahl 100 als Ziel gesetzt. Und selbst das war für uns ein sehr hohes Ziel“, sagte Matthias Bachmann, Trainer des Handball-landesligi­sten VSG Oberdorla und Macher des Vereins.

Nun sind es 136 Kinder geworden. Bachmann und seine Trainerkol­legen haben neuerlich einen Kinderspor­ttag ins Leben gerufen, der einmal mehr alles Vorstellun­gen übertraf. Zusammen mit der Deutschen Sportjugen­d organisier­te der Verein zwei Monate lang den sogenannte­n Handball-schnuppert­ag der Deutschen Sportjugen­d. Flyer und Plakate gingen an die Schulen und Kindergärt­en in der Vogtei, die Gemeinde bestückte die Schaukäste­n, der Einzelhand­el plakatiert­e in seinen Geschäften. Whatsappgr­uppen, Facebook und Homepage machten den Rest.

Dass die angespannt­e Coronalage die Durchführu­ng noch etwas schwierige­r machte, merkten Bachmann und Co. schnell. „Es scheiterte fast alles, weil es für uns nicht möglich ist die geforderte­n Tests durchzufüh­ren. Dann noch unsere kleine Sporthalle mit über 350 Eltern und Kindern über den Tag zu nutzen, schien unmöglich“, erklärt Bachmann, wie er sich den Kopf zerbrach. Also setzte der Dorf-club, wie sich die VSG Oberdorla selbst nennt, alles auf eine Karte: Außenveran­staltung,

Mitte Oktober, ab 9 Uhr mit zweijährig­en Kindern beginnend, ohne Vereinsgeb­äude, auf dem „Acker“am Gunzelhof. Dies musste freilich noch publik gemacht werden. Bachmann ahnte, dass das Ganze eventuell nicht klappen könnte und hatte so seine Sorgen. „Sonntag früh haben wir kurz vor acht aus dem Fenster geschaut und es war strahlende­r Sonnensche­in, der Tag war gerettet. Wer hätte das gedacht“, freut sich der Organisato­r aus Oberdorla.

Das Schnuppert­raining war ein voller Erfolg und weitere Anmeldung im Verein wurden getätigt. „Nur so kann nachhaltig was geschaffen und ein Verein am Leben gehalten werden. Wir freuen uns sehr, dass das so gut angenommen wird und ist für uns gleichzeit­ig Ansporn“, so Bachmann abschließe­nd, der nach dem Wochenende erst einmal eine Pause braucht. Diese hat er sich auch verdient.

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FOTO: ROMY SCHIECK An Trainerin Katharina Stiefel kleben die Kleinen regelrecht. Sie ist schon von Anfang an dabei im Trainersta­b.

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