Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
E-sport-szene wächst kontinuierlich
Nach einem Profiteam hat sich in Gera auch ein Breitensport-verein gegründet. Gemeinsame Projekte mit Jugendamt
Gera. Das Bild des Spielers, der nur vom Bildschirm sitzt und stundenlang exzessiv zockt, hält sich hartnäckig. Selbst die immer professioneller werdende E-sport-szene hat noch mit diesen Vorurteilen zu kämpfen. In Gera ist seit Kurzem ein Verein angetreten, dies zu ändern: 07 (Zero Seven) Gera esport. „Wir wollen den E-sport und seine Akzeptanz fördern, ihm eine Struktur geben und breiter aufstellen“, erklärte der Vereinsvorsitzende Frank Nehrling. Wobei die „Breite“entscheidend sei. Inspiriert vom professionellen Geraer Team „ad hoc Gaming“und den Wellen, die deren Engagement für elektronischen Sport in der jüngsten Zeit schlug, geht es „Zero Seven“darum, das Phänomen E-sport für viele Interessierte zugänglich zu machen.
Wie im „normalen“Sportverein wird trainiert, wurden mehrere Teams in Spielen wie Fifa, League of Legends oder CS: Go gebildet, wird sich in Online-ligen mit Teams von überall her duelliert. Zudem sind diverse Projekte geplant oder angelaufen: „E-sport im Pflegeheim“zum Beispiel, bei dem Vereinsmitglieder mit der Konsole niedrigschwellige Videospiele mit den Bewohnern spielen.
Außerdem wird gemeinsam mit dem Jugendamt an Projekten zur Jugendförderung gearbeitet. Weiterhin sind Aufklärungsveranstaltungen für Eltern, zu gesunder Ernährung und ähnlichem geplant. Über solche Projekte sowie Sponsoren und Spenden wolle man die Vereinsarbeit finanzieren.
Auch, um die beitragsfreie Mitgliedschaft zu ermöglichen. Die ist sicher ein Grund dafür, dass der Verein von anfänglich neun inzwischen auf 25 Mitglieder gewachsen ist. Redaktion Abo-service
Anzeigen-service Ticket-service @ () ()
() ()