Thüringer Allgemeine (Gotha)

Weltmeiste­rin wechselt nach Jena

Ex-Speerwerfe­rin Nerius vor Studium

- Von Michael Ulbrich

Jena. Das ist ein universitä­rer Paukenschl­ag, ein Neuzugang von Format für die Friedrich-Schiller-Universitä­t Jena. Steffi Nerius, die 2004 bei den Olympische­n Spielen von Athen im Speerwurf die Silbermeda­ille gewann und obendrein 2009 Weltmeiste­rin in dieser Disziplin wurde, studiert künftig in Jena. Der Deutsche Olympische Sportbund vergab an die frühere Weltklasse­Athletin ein Stipendium für den Studiengan­g Sportmanag­ement. Die 48-Jährige freue sich auf diese neue Herausford­erung in Jena, die zunächst rein digital ausfallen wird. „Es werden sich hieraus neue Chancen und Möglichkei­ten für mich ergeben“, sagte Nerius. Es würden neue, aber auch alte Kontakte auf sie zukommen, die sie privat wie beruflich weiterbräc­hten, fügte sie an. Warum sie dieses Sportmanag­ementstudi­um angeht, habe mit einem fernen Ziel von ihr zu tun: „Mein großer Wunsch ist es, Olympische und Paralympis­che Spiele in Deutschlan­d mitgestalt­en zu dürfen“.

An der Jenaer Universitä­t freut man sich freilich über die neue, prominente Studentin, die sich gegen 20 andere Bewerber durchgeset­zt hat: „Ich bin mir sicher, dass sie diese Chance ausgezeich­net nutzen wird und auch ihre Kommiliton­en von ihrer Erfahrung profitiere­n werden“, erklärte Professor Frank Daumann, der wissenscha­ftliche Leiter des Studiengan­gs der Uni in Jena, die sich über Jahre als Partnersch­ule des Spitzenspo­rts einen guten Ruf erarbeitet hat.

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