Weltmeisterin wechselt nach Jena
Ex-Speerwerferin Nerius vor Studium
Jena. Das ist ein universitärer Paukenschlag, ein Neuzugang von Format für die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Steffi Nerius, die 2004 bei den Olympischen Spielen von Athen im Speerwurf die Silbermedaille gewann und obendrein 2009 Weltmeisterin in dieser Disziplin wurde, studiert künftig in Jena. Der Deutsche Olympische Sportbund vergab an die frühere WeltklasseAthletin ein Stipendium für den Studiengang Sportmanagement. Die 48-Jährige freue sich auf diese neue Herausforderung in Jena, die zunächst rein digital ausfallen wird. „Es werden sich hieraus neue Chancen und Möglichkeiten für mich ergeben“, sagte Nerius. Es würden neue, aber auch alte Kontakte auf sie zukommen, die sie privat wie beruflich weiterbrächten, fügte sie an. Warum sie dieses Sportmanagementstudium angeht, habe mit einem fernen Ziel von ihr zu tun: „Mein großer Wunsch ist es, Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland mitgestalten zu dürfen“.
An der Jenaer Universität freut man sich freilich über die neue, prominente Studentin, die sich gegen 20 andere Bewerber durchgesetzt hat: „Ich bin mir sicher, dass sie diese Chance ausgezeichnet nutzen wird und auch ihre Kommilitonen von ihrer Erfahrung profitieren werden“, erklärte Professor Frank Daumann, der wissenschaftliche Leiter des Studiengangs der Uni in Jena, die sich über Jahre als Partnerschule des Spitzensports einen guten Ruf erarbeitet hat.