Koala-Flüsterin betreut erkrankte Tiere
Izzy Bee (13) kümmert sich um die Opfer der australischen Buschfeuer - und wird Netflixstar
Sydney. Seit „Crocodile Hunter“Steve Irwin 2006 von einem Stachelrochen ins Herz gestochen wurde, sucht Australien einen neuen Superstar, der das Land verkörpert. Jetzt haben sie ihn gefunden: Izzy Bee. Ein niedlicher Name – und auch was die 13-Jährige in ihrer Freizeit am liebsten tut, hat Niedlichkeitsfaktor. Izzy ist eine KoalaFlüsterin und verbringt den Großteil des Tages mit den putzigen Beuteltieren, die in der Tierklinik ihrer Eltern aufgepäppelt werden. Das macht sie so gut, dass der VideoStreamingdienst Netflix dem Mädlichter chen von Magnetic Island vor der Ostküste Australiens eine eigene Serie gewidmet hat. Auch in Deutschland ist die erste Staffel von „Izzy und die Koalas“am Start.
Die Show folgt der ständig barfüßigen Izzy Bee, die in der Tierklinik ihrer Mutter hilft und dabei kranke oder verwaiste Koalas füttert und pflegt, bevor sie wieder in die Wildnis entlassen werden. Im Gegensatz zu den Irwins, die von Kindheit an mehr eine Rolle zu spielen scheinen und ständig wie auf Adrenalin wirken, scheint bei Izzy mehr ihr natürliches Wesen durch.
Kein Wunder, meint die Mutter Ali Bee, die „vor etwa 30 Jahren“ das Royal Veterinary College in London absolvierte und seit 20 Jahren in Australien lebt. Ihr „Magnetic Island Koala Hospital“habe nichts mit den großen, bekannten Zoos wie dem der Irwins gemein. „Meine Klinik ist im Grunde ein verherr
Gartenschuppen.“Aber sie enthalte alles, was sie brauche, um die Koalas zu behandeln.
Ihre 13-jährige Tochter Izzy, die nun Star der neuen Serie mit erst einmal acht Folgen ist, ist in der Klinik aufgewachsen. Die Netflix-Serie, die seit Mitte September auch in Deutschland gestreamt wird, wurde von Juli letzten Jahres bis in den Januar hinein gefilmt, als verheerende Buschfeuer große Teile des Landes verwüsteten – glücklicherweise aber nicht Magnetic Island, wo derzeit rund 800 bis 1000 Koalas leben. In den Feuern kamen rund drei Milliarden Tiere ums Leben, darunter Zehntausende Koalas.