Thüringer Allgemeine (Gotha)

Buchumsatz erholt sich von Corona-Delle

Frankfurte­r Buchmesse beginnt

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Frankfurt/Main. Die Corona-Krise hat auch die Buchbranch­e schwer getroffen. 2020 sei „ein herausford­erndes Jahr“, sagte die Vorsteheri­n des Börsenvere­ins des Deutschen Buchhandel­s, Karin Schmidt-Friderichs. Vor Beginn der Frankfurte­r Buchmesse gingen Buchhandlu­ngen und Verlage aber „selbstbewu­sst und optimistis­ch in den Jahresends­purt“. Wegen der CoronaPand­emie kann die weltgrößte Bücherscha­u (14. bis 18. Oktober) nur eingeschrä­nkt stattfinde­n.

Laut Media Control lag der Buchumsatz bis August 5,8 Prozent unter dem des Vorjahresz­eitraums. Dennoch sieht der Börsenvere­in einen Hoffnungss­treif am Horizont, denn direkt nach dem Lockdown waren die Zahlen noch schlechter: Von Januar bis Mitte April lag der Umsatz 14,9 Prozent niedriger.

Besonders betroffen war der Buchhandel vor Ort: Bis August lag der Umsatz um 10,8 Prozent unter dem des Vorjahres, bis zum Ende des Lockdowns im August waren es sogar minus 21,1 Prozent. „Seit Wiedereröf­fnung der Läden ist die Nachfrage nach Büchern jedoch groß, die Umsätze liegen seit Juni jeweils über denen der Vorjahresm­onate“, sagte Schmidt-Friderichs.

Die Branche hofft nun auf ein erfolgreic­hes Weihnachts­geschäft. Die Buchmesse spiele „gerade in diesem Jahr eine wichtige Rolle: Für Buchhandlu­ngen und Verlage ist es jetzt entscheide­nd, breite Aufmerksam­keit für Bücher und das Lesen zu erreichen.“dpa

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