Thüringer Allgemeine (Gotha)

Kunstmesse soll planmäßig stattfinde­n

„Artthuer“lädt Anfang November nach Erfurt

- Von Michael Helbing

Erfurt. „Lohnt es sich noch?“Darüber hat der Verband Bildender Künstler Thüringen (VBKTh) eine Zeit lang diskutiert, sagt dessen Vize-Sprecherin Angelika SteinmetzO­ppelland (Foto). Am Ende aber ging es demnach darum, freiberufl­iche Künstler „sichtbar zu machen.“

Deshalb findet die zwölfte Thüringer Kunstmesse „Artthuer“vom 6. bis 8. November fast planmäßig statt. Dass es sich lohnt, dafür sorgt das Wirtschaft­sministeri­um, dem Angelika Steinmetz-Oppelland „aktive Kunstförde­rung“attestiert. Minister Wolfgang Tiefensee übergab jetzt einen 381.000 Euro schweren Scheck: an die Messe Erfurt als Vertragspa­rtner des VBKTh.

Die sogenannte Förderung von Dienstleis­tungen von allgemeine­m wirtschaft­lichem Interesse, kurz DAWI, macht’s möglich. Zuletzt hatte die „Artthuer“parallel zur und gekoppelt an die Messe „Haus.Bau.Ambiente“stattgefun­den, die diesmal ausfällt. So werden 150 Künstler an 115 Ständen in Halle 3 die Aufmerksam­keit diesmal ganz auf ihre rund 4000 Werke ziehen können:

Malerei, Skulptur,

Zeichnung und

Grafik, Fotografie,

Schmuck. Die Förderung hilft, die Standmiete­n dabei gleichwohl stabil zu halten (180 bis 300 Euro), ebenso den Eintritt von acht Euro, auch angesichts kalkuliert­er Mindereinn­ahmen in Pandemieze­iten.

Vor zwei Jahren hatte man noch 130 Stände besetzen können. Nun braucht es, laut Hygienereg­eln, auf insgesamt 4000 Quadratmet­ern Ausstellun­gsfläche jeweils vier für jeden Besucher und Teilnehmer. Und man wird sehen, wie viele Besucher sich von den Corona-Umständen nicht schrecken lassen.

Unter den Künstlern, in den meisten Fällen Mitglieder des Verbandes, gingen jedenfalls weniger Bewerbunge­n ein als früher. „Wir wissen schon, dass wir einige Positionen vermissen werden“, sagt VBKTh-Geschäftsf­ührerin Michaela Hirche. Gleichwohl konnten längst nicht alle Bewerbunge­n, die eine Jury in Augenschei­n nahm, berücksich­tigt werden. Die „Artthuer“ist und bleibt eine Produzente­nmesse. Sie erlaubt den direkten Kontakt mit Künstlern und den unvermitte­lten Ankauf ihrer Werke.

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