Fundheller will seiner Partei ein Gesicht in Gotha geben
Die Linke nominiert ihre Kandidaten für die Stadt-, Kreis- und Tandtagswahl. Kreisvorsitzender tritt im Wahlkreis 15 (Gotha) an
Gotha. In einem Abstimmungsmarathon hat Die Linke am Samstag ihre Kandidaten für die Wahl des Gothaer Stadtrates und des Kreistags Ende Mai gewählt. Zur Landtagswahl Ende Oktober schickt der Kreisverband Bernd Fundheller im Wahlkreis 15 (Gotha) ins Rennen. Der Vorsitzende des LinkeKreisverbands setzte sich bei der Nominierung im Klub „Galletti“gegen den Gewerkschafter Olaf Kämpfer mit 16 zu sieben Stimmen durch. Fundheller führt auch die Liste der Kandidaten für die Stadtratswahl an, Vera Fitzke die für den Kreistag.
Für Fundheller ist es die zweite Kandidatur zur Landtagswahl. Der Maurermeister will Matthias Hey (SPD) das Direktmandat streitig machen. Angesichts der Schwäche der etablierten Partei suchten die Wähler ein vertrautes Gesicht, sagt Fundheller. Er wolle das für seine Partei in Gotha sein. Seit 1999 gehört Fundheller dem Stadtrat an, seit 2009 führt er die Fraktion.
Der Kreisvorsitzende sieht seine Partei für die anstehende Kommunalwahl gut aufgestellt. 29 Bewerber umfasst die Kreistagsliste der Linken, 22 die des Stadtrates. „Wir haben, so weit Frauen kandidieren, strikt quotiert“, betont Vera Fitzke.
Viele junge Leute stünden auf vorderen Positionen, hebt Funheller heraus. Der 63-Jährige setzt sich zum Ziel, mit Eintritt ins Rentenalter die Führung der Stadtratsfraktion an einen Vertreter der jüngeren Generation zu übergeben. Den Bau einer Skaterbahn für junge Leute stehe mit oben auf der Agenda. Für die älteren Mitbürger sei schon viel bewegt worden. Fundheller: „Da ist es eine Frage der Bezahlbarkeit.“Für junge Leute werde ein Zentrum benötigt, wo sie sich treffen können.
Er sieht Sanierungsstau in Schulgebäuden. „Wir wollen auch dafür eintreten, dass mehr Schulgärten angelegt werden.“
Auch grüne Themen wolle die Linke besetzen. Fundheller nennt den Ausbau der Elektromobilität, Carsharing und Barrierefreiheit im ÖPNV. „Ich weiß nicht, wie die Stadt das in Griff bekommen will, wenn das bis 2022 umgesetzt werden soll.“