Gulacsi warnt: „60 Punkte reichen vielleicht nicht“Leipzigs Torwart spielt zum 13. Mal zu Null. RB stellt durch das 1:0 auf Schalke einen neuen Vereinsrekord auf
Gelsenkirchen. Leipzigs Torwart Peter Gulacsi freute sich beim 1:0 (1:0)-Sieg auf Schalke nicht nur über den wichtigen Dreier beim Kampf um die Champions-League-Qualifikation, sondern auch über sein 13. Punktspiel ohne Gegentreffer. Damit führt Gulacsi die Wertung der Bundesliga-Torhüter, die am häufigsten ihren Kasten sauber halten, an. Zudem hat der 28-Jährige auch in einem anderen Punkt gut lachen. Der reaktionsstarke Keeper hat mit den Rasenballern einen neuen Vereinsrekord aufgestellt: Fünf Auswärtssiege in Serie schaffte Leipzig in der Fußball-Bundesliga noch nie.
Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick befindet sich mit jetzt 49 Zählern klar auf Königsklassen-Kurs. Doch Gulacsi sieht trotz der positiven Tendenz noch lange keinen Anlass, sich beruhigt zurückzulehnen. „In dieser Saison reichen 60 Punkte vielleicht nicht für die Champions League. Wir werden noch einige Punkte brauchen, um unser Ziel zu erreichen und unter den ersten vier Mannschaften zu bleiben“, so der Ungar.
Den Leipziger Auftritt bei den kriselnden Schalkern fand Gulacsi insgesamt nicht überzeugend. „Das war nicht unser bestes Spiel“, bilanzierte der Schlussmann, „wir müssen in der ersten Hälfte eigentlich noch mal treffen. Schalke hat viel Qualität im Kader, hat gegen uns gut angefangen und es für uns unangenehm gemacht. Bei ihnen war nach dem Trainerwechsel ein Ruck zu erkennen. Gottseidank konnten wir den Schwung abstoppen.“
Offensivmann Yussuf Poulsen sprach nach dem 1:0 von einem „harten Kampf“und analysierte selbstkritisch: „Wir haben uns nach der Pause zu tief fallen lassen. Deswegen sah unser Spiel insgesamt unruhiger aus.“Dass der abstiegsbedrohte Vizemeister mit zunehmender Spieldauer RB unter Druck setzte, war also selbstverschuldet. Poulsen: „Wir haben gewusst, dass Schalke mit noch mehr Wucht kommt. Es gab sehr viele Emotionen. Nichts anderes war aufgrund der Situation zu erwarten. Ich mag solche Spiele.“