Heiligenstadts Serie reißt in Gotha
Fußball-verbandsliga: Wacker überrascht im ersten Rückrundenspiel den Tabellenzweiten mit 2:0 (0:0)
Außerdem spielten:
ESV Gerstungen – SG Ifta/scherbda 1:1, SV Unterbreizbach – SG Ruhla/wuthafarnroda 6:0, FSV Geisa – SG Gumpelstadt/möhra 3:0, SG Dorndorf/kieselbach – SG Bischofroda/creuzburg 2:5, SG Vacha/martinroda – FC An der Fahner Höhe II ausgefallen.
1. Fahner Höhe II
2. Geisa
3. Ifta/s.
4. Gumpelstadt/m.
5. Vacha/m.
6. Mosbach
7. FC Eisenach II
8. Apfelstädt
9. Marksuhl/f.
10. Ruhla/w.
11. Gerstungen
12. Bischofroda/c.
13. Unterbreizbach
14. Dorndorf/k. 13 14 13 14 12 13 13 14 13 13 12 13 12 13 44:13 35:15 31:17 42:30 30:28 30:29 16:22 26:36 18:27 20:30 17:21 24:43 27:27 16:38 34 33 22 22 18 17 16 16 14 14 12 12 9 7
Kreisliga Staffel 1
FSV Tabarz – Wacker Gotha II ausgefallen, SV Ballstädt – TSV Großfahner 0:4, SG Remstädt – FSV Wechmar ausgefallen, FSV Waltershausen II – Eintracht Gotha 4:2, Westring Gotha – SG Siebleben/seebergen II 4:4.
1. Westring Gotha
2. Wechmar
3. Mühlberg/w.
4. Siebleben/s. II
5. Großfahner
6. Luisenthal
7. Remstädt
8. Tabarz
9. Ohratal II
10. Wacker Gotha II
11. FSV Waltershausen II
12. Emsetal
13. Ballstädt
14. Eintracht Gotha 13 11 12 13 12 12 12 12 12 13 14 11 13 12 44:16 31:18 34:12 33:19 28:24 36:26 17:13 24:23 29:24 26:40 27:32 20:32 16:45 17:58 28 25 23 21 20 18 18 18 17 17 16 11 3 3
Kreisliga Staffel 3
SG Ruhla/wutha-farnroda II – SG Suhltal/ Eltetal 0:5, SG Falken – SV Mihla 3:1, FSV Herda – SV Eckardtshausen ausgefallen, SV Hainich Berka – FSV Behringen 0:4, SG Wenigenlupnitz/mechterstädt – SV Etterwinden 1:1, SG Großburschla – SV Treffurt ausgefallen.
1. Treffurt
2. Suhltal/eltetal
3. Falken
4. Großburschla
5. Ruhla/w. II
6. Berka
7. Behringen
8. Eintr. Eisenach
9. Etterwinden
10. Wenigenlupnitz/m.
11. Eckardtshausen
12. Herda
13. Mihla 11 10 10 10 12 13 10
9 13 13 11 10 12 50:9 29:9 25:14 23:23 27:29 25:42 29:29 12:16 22:30 28:44 17:26 18:24 14:24 29 26 19 18 18 14 12 12 12 11 10 9 9 Gotha. Viel klarer hätten die Rollen im Vorfeld kaum verteilt sein können. Der abstiegsbedrohte Dreizehnte mit der schlechtesten Abwehr der Fußball-verbandsliga (44 Gegentore in der Hinrunde) empfängt den Zweiten – der sieben Spiele in Folge ungeschlagen war und als das bisher auswärtsstärkste Team mit der besten Abwehr (14 Gegentore/ Hinrunde) anreiste.
Auf dem Kunstrasen im Gothaer Volkspark-stadion war davon aber am Samstag nichts zu sehen. Die Wacker-elf von Trainer Heiko Burkhardt überraschte im Heimspiel gegen Heiligenstadt mit 2:0. Der Außenseiter lieferte sogar über weite Strecken die bessere Vorstellung ab. Dass sich die Gothaer viel vorgenommen hatten, musste Heiligenstadt bereits zeitig erkennen. Die Hausherren zeigten viel Selbstvertrauen und störten frühzeitig den Spielaufbau der Gäste – fanden selber aber vorne ebenfalls kein Durchkommen. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Mannschaften so fast völlig. Bis auf ein Tor von Heiligenstadts Alexander Rohner (25.), der bei seinem verwandelten Abpraller aber im Abseits stand, bot die erste Halbzeit keiner Seite großartige Chancen (25.).
Kurz nach der Halbzeit zupfte Dragicevic im Strafraum – Strafstoß für Gotha. (49.). Doch Christian Hatzkys Schuss hatte Sc-torhüter Christoph Sternadel sicher. Allerdings hatte sich der Keeper nach Meinung des Schiedsrichters zu früh von der Torlinie gelöst. Die fällige Wiederholung wusste Tobias Meisel dann für Gotha zu nutzen – 1:0.
Die Favoriten aus der Kurstadt wollten es nicht dabei belassen und legten eine Schippe drauf. Maximilian Lerch versuchte, seine Vorderleute in Szene zu setzen und kam selbst zum Abschluss, verfehlte das Tor jedoch knapp. Wacker hielt dem Druck stand – das Führungstor hatte zusätzliche Sicherheit gebracht. Gotha suchte vor allem über die Außenseiten den Weg nach vorne – blieb die Abschlüsse aber schuldig.
So sorgte dann wieder eine Standardsituation für die Entscheidung. Einen Hatzky-freistoß köpfte Moritz Zickler zum 2:0 (66.). Von diesem Schlag erholten sich die Gäste nicht mehr vollständig. Wacker bestimmte das Geschehen nun recht deutlich. Hatzkys Versuche – aus zweiter Reihe und allein gegen Sc-keeper Sternadel – brachten aber nichts ein.
Die Gäste hatten insgesamt nicht mehr viel entgegenzusetzen. Lediglich ein Freistoß über das Tor (Nico Berger/75.) und ein ebenfalls nach Freistoßflanke von Maximilian Henkel vorm Kasten verstolperter Ball ließen etwas Torgefahr vom SC ausgehen. Wackers Dominanz in der Schlussphase hatte aber auch ihren Preis. Steffen Scheidler musste nach einem Zusammenstoß ausgewechselt werden. Ebenso Younes El Antaki, der sich das Knie bei einem Abwehrversuch unglücklich verdrehte.
„Wir hatten heute eine schwere Aufgabe. Aber so wie heute, kann es gerne weiter gehen“, freute sich Burkhardt nach dem Heimsieg im ersten Rückrundenspiel.
Der nach Hagen Beckers Abgang als Interimscoach eingesetzte 42-Jährige will die Wackers-elf durch die zweite Halbserie führen – länger nicht. „Ich bin beruflich ziemlich eingespannt; als Kundenmanagementleiter der DAK in Thüringen und Nordhessen. Der Aufwand ist groß“, so Burkhardt, der vorher Wackers A-junioren trainierte. Eine Jugendmannschaft werde er nach der Saison dann auch wieder übernehmen.
Heiko Burkhardt bleibt Interimstrainer