Abschied von ermordetem Politiker
Popstar
(31) lässt sich durch Kritik nicht aus der Fassung bringen. Ihr dickes Fell habe sie ihren Eltern zu verdanken: „Sie haben mich nie behütet“, sagte sie dem „Interview Magazine“. „Vielleicht war das Gottes Weg, mich darauf vorzubereiten. Ich fühle nichts bei den Kommentaren von den Leuten.“Rihanna ist auf der Karibikinsel Barbados aufgewachsen. (ost) („Bailey –
Ein Freund fürs Leben“) schlafen mit Bulldogge im Bett. „Meine Zwillinge stritten immer, wer Peaches zum Einschlafen mit ins Bett nehmen darf. Also haben wir beim gleichen Züchter noch ihren Halbbruder gekauft“, sagte der 65-Jährige der „Berliner Zeitung“. Seine Kinder seien jetzt sehr „happy“. (dpa)
Der Ort der Trauerfeier ist bewusst gewählt: Nur knapp 100 Meter liegen zwischen der Martinskirche und Walter Lübckes langjähriger Wirkungsstätte – dem in einem NachkriegsZweckbau untergebrachten Kasseler Regierungspräsidium. In dieser Kirche verabschieden sich am Donnerstag Hunderte Angehörige, Freunde und Weggefährten von dem erschossenen CDU-Politiker. Es sind so viele Menschen erschienen, dass nicht alle auf den Bänken Platz finden und einige den Gottesdienst auf einer vor der Kirche aufgebauten Leinwand verfolgen. Die Region, der Lübcke erst als Landtagsabgeordneter und seit 2009 als Regierungspräsident gedient hat, erweist ihm die Ehre. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) ist gekommen, auf Lübckes Sarg ist die rot-weiße Hessen-Fahne drapiert.
Die Anteilnahme ist groß, die entscheidende Frage indes bleibt unbeantwortet: Wer hat den 65-jährigen politischen Spitzenbeamten, der als ausgesprochen bürgernah galt, in der Nacht zum 2. Juni auf der Terrasse seines Wohnhauses getötet – und warum?
„Wir ermitteln mit Hochdruck“, versichert Christoph Schulte, Sprecher des hessischen Landeskriminalamts (LKA), gegenüber unserer Redaktion. 213 Hinweise aus der Bevölkerung seien bis Donnerstag bei den Behörden eingegangen, „denen gehen wir nach“. Eine heiße Spur, so scheint es, ist bislang aber nicht dabei. Bestätigt wurde nur die Gewahrsamnahme eines Verdächtigen an einem Nordsee-Fährhafen in Niedersachsen. Er wurde am Samstag stundenlang verhört. Bei der Befragung hätten sich aber keine Anhaltspunkte ergeben, dass der Mann an der Tat beteiligt war. Medienberichten zufolge soll es sich um einen Sanitäter handeln, der mit einem erwachsenen Sohn Lübckes befreundet ist und eventuell Blutspuren am Tatort beseitigt hat.
Da sich Polizei und Staatsanwaltschaft bislang nicht zu möglichen Hintergründen der Tat äußern, kursieren im Internet wilde Theorien. Mal geht es um die Mafia, mal um militante Windkraftgegner. Immer wieder wird auch darüber spekuliert, Lübcke könnte Rechtsradikalen oder sogenannten Reichsbürgern zum Opfer gefallen sein: Der Regierungspräsident war 2015 zur Hassfigur der rechten Szene geworden, als er auf einer Bürgerversammlung betont hatte, Deutschland müsse Flüchtlinge aufnehmen. Er begründete das mit christlichen Werten wie Hilfsbereitschaft. Jedem, dem das nicht passe, stehe es frei, das Land zu verlassen. Wegen dieser Haltung erhielt er fortan Drohbriefe, bekam zeitweise Polizeischutz. Auch nach dem Mord hatten rassistische User in den sozialen Netzwerken Schmähungen gegen Lübcke veröffentlicht. Die Kasseler Staatsanwaltschaft ermittelt deswegen.
Das LKA hofft, dem Täter durch eine möglichst genaue Rekonstruktion des Tathergangs auf die Spur zu kommen. „Das ist der Schwerpunkt unserer Arbeit“, erklärt Schulte. Dafür erstellen die Ermittler einen Zeitstrahl, in den sie minutiös eintragen, was vor und nach dem Schuss geschah. Allerdings seien die Spekulationen zum Beispiel auf Facebook „ein ganz großes Problem für uns“, so Schulte. „Dadurch wird ein riesiger Druck aufgebaut. Für die Ermittlungen brauchen wir aber Ruhe.“
Ruhe wünscht sich auch die Familie des zweifachen Vaters Lübcke. In einem in der „Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen“veröffentlichten Appell schreiben sie, der Ton insbesondere in den sozialen Netzwerken sei „nicht respektvoll“. „Wie Sie sich sicher vorstellen können, haben wir sehr schwere Tage hinter und noch vor uns.“
Sturmtief Klaus ist am Mittwochabend über Deutschland hinweggefegt und hat mindestens 21 Menschen verletzt. Besonders heftig traf es eine Hochzeitsgesellschaft in Blankensee (Mecklenburg-Vorpommern). Dort stürzte nach einer Böe ein Ast aus rund vier Metern herab. Drei Frauen und vier Männer wurden getroffen und schwer verletzt, ein weiterer Mann erlitt Blessuren. (dpa)
Ein schlafender Obdachloser ist in der Saarbrücker Fußgängerzone von zwei Männern attackiert und verletzt geworden. Laut Polizei schlugen und traten die Männer am frühen Mittwochmorgen auf den am Boden liegenden Mann ein. Einer der Täter habe auch mit einer Luftpumpe zugeschlagen. Das 44-jährige Opfer wurde leicht verletzt, die Täter flüchteten. (dpa)