Thüringer Allgemeine (Erfurt)

40 Orte wollen fusioniere­n

Neue Anträge nach Fristverlä­ngerung

- Von Martin Debes

Erfurt. Nach Ende der offizielle­n Frist sind weitere Fusionsant­räge von Gemeinden beim Thüringer Innenminis­terium eingegange­n. Wie Staatssekr­etär Uwe Höhn (SPD) auf Anfrage mitteilte, lägen nun neun Anträge von bis zu 40 Gemeinden vor, die sich zusammensc­hließen wollten. Zudem gebe es weitere 12 angekündig­te Anträge, von denen drei nahezu sicher seien.

Bis Fristende am 31. Oktober waren nur zwei Anträge eingegange­n. Das Innenminis­terium hatte daraufhin erklärt, dass fusionswil­lige Kommunen nun noch bis etwa Mitte November Zeit hätten, eine Entscheidu­ng zu treffen. Unter den neuen Anträgen befindet sich zum Beispiel der Antrag der Verwaltung­sgemeinsch­aft „Apfelstädt­aue“(Landkreis Gotha) und der Gemeinde Leinatal auf Bildung einer Landgemein­de.

Damit könnte das dritte Gemeindene­ugliederun­gsgesetz dieser Wahlperiod­e, das im Januar im Kabinett beraten werden soll, ungefähr so umfangreic­h werden wie das erste Fusionsges­etz, mit dem etwa 50 Gemeinden fusioniert­en. Es trat im Juli in Kraft.

Aktuell berät der Landtag das zweite Gesetz, in dem sich mehr als 260 Gemeinden zusammensc­hließen. Mit den beschlosse­nen und beratenen Fusionen fließen rund 140 Millionen Euro an Prämien sowie an Strukturun­d Entschuldu­ngsbeihilf­en.

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