Unverpackt einkaufen ist besser
Viel alltäglicher Müll lässt sich ohne größeren Aufwand vermeiden
Mit dem Einkauf im Supermarkt tragen wir eine Menge Müll mit nach Hause. Plastikschalen, Tüten, Espressokapseln, Umverpackungen, Kartons und vieles mehr. Das meiste wird schnell entsorgt, füllt die entsprechenden Abfallbehälter und lässt die Mülldeponien stetig wachsen. Um diesen Müll abzubauen braucht es einen hohen Aufwand an Energie und Zeit und die Kosten tragen wir Verbraucher. Plastikmüll wird in der Natur erst nach Jahrhunderten abgebaut und ist in den Weltmeeren bereits zum globalen Problem geworden.
Der oft überflüssige Verpackungswahn hat gravierende Auswirkungen für die Umwelt und auf unsere Gesundheit. Reste von Verpackungsmaterial wie etwa Weichmacher können ins Trinkwasser und in Lebensmittel übergehen.
Aus hygienischen Gründen sind verschiedene Lebensmittelverpackungen schon nötig. Aber übertriebene Umhüllungen, die größere Mengen vortäuschen oder der verkaufsfördernden, optischen Präsentation der Ware dienen, sind einfach nicht mehr zu akzeptieren.
Dabei lässt sich dieser Müll ohne größeren Aufwand oft vermeiden. In einigen Supermärkten und speziellen „Unverpackt“-Läden ist ein großer Teil des Sortiments bereits lose zu erwerben. Man füllt die Ware in selbst mitgebrachte Gefäße, Flaschen um. Das bedeutet weniger Verpackungsmüll und man kauft nur die Menge, die man benötigt und es landen so weniger Lebensmittel im Abfall. Eine nicht zu unterschätzende Ersparnis.
Das ist doch motivierend. Jeder kann etwas zur Müllreduzierung beitragen, bei jedem Einkauf. Mahlzeiten selbst zubereiten statt Fertiggerichte kaufen. Umverpackungen vermeiden – oder im Geschäft zurücklassen. Den Coffee-to-go Becher, der millionenfach im Müll, auf der Straße und auf Grünflächen landet, durch einen eigenen Mehrwegbecher ersetzen.
Das wären kleine, aber wichtige Schritte, die unseren Genuss und unsere Lebensqualität nicht wirklich mindern würden, aber der Ausbeutung der Erde entgegenwirken.