Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Lutherschau ist ein „Hammer“
So urteilt Bodo Ramelow
Donnerstag, . Mai
Eisenach. Die Nationale Sonderausstellung auf der Wartburg ist am Mittwochabend mit einem Festakt eröffnet worden. In Anwesenheit von Bischöfen mehrerer Landeskirchen und Kulturstaatsministerin Monika Grütters nannte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) die Ausstellung „einen Hammer“.
Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) und Burghauptmann Günter Schuchardt dankten dem Cdu-bundestagsabgeordneten Christian Hirte, der dafür gekämpft hatte, dass die Wartburg ein Teil der Nationalen Ausstellung wird. Kulturstaatsministerin Grütters erklärte, mit keiner anderen Person als Luther verbinde sich eine so bewegte Erinnerungsgeschichte. Grütters lobte, dass sich die Ausstellung durch die gesamte Burg ziehe. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirchen, Heinrich Bedford-strohm, betonte, dass man das Reformationsfest „als großes Christusfest im europäischen Geist feiern“solle.
Die Sonderausstellung „Luther und die Deutschen“auf der Wartburg beleuchtet den Reformator Martin Luther als nationale deutsche Symbol- und Projektionsfigur und zeigt, wie jede historische Epoche ihr ganz eigenes Lutherbild prägte.
Sie ist ab 4. Mai erstmals öffentlich zugänglich.